Lied des Waldes

 

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Gedicht von Gottfried Keller
neu erstellt aus der Übersetzung von Ruth Salles

Tafelzeichnung von Lehrerin Juliana Nogueira

.

Tassen zusammen, Arm in Arm –
der ganze Wald ineinander verschlungen
die Lieder, die er immer singt,
heute singt fröhlich.
Beginnend in einem ruhigen Ton,
eine sehr kleine Eiche
dort am Ufer ist es schon voll,
und ein Flüstern breitet sich aus;
und ein Kelchbogen vereint,
alle Zine- und Zune-Wälder.
Ein Hin und Her webt seinen Lauf,
wie in Wellen geht es vorbei und wächst
und zwischen den hohen Gipfeln
wirbelt in Überraschungen.
Und sing deine Lieder,
durch die Tassen, durch die Luft,
und pfeift und kommt herunter,
und die Wurzeln knarren.
Die höchste der Eichen,
einsam rascheln,
donnernde Unties,
singt mehr als alle Wälder!
Oben verebbt das Gebrüll,
gleich Pantomime;
und das Laub, durchbohrt,
leuchtet im Wind, weißlich.
Der alte Pan betritt das Fest,
den Wald lehren,
auf der Geige, in guter Soiree,
das universelle Lied.
Der Bogen geht auf und ab,
sieben Schatten spinnen und weben schon,
in den alten sieben Tönen,
alle, alle Lieder.
Der Dichter schweigt.
Sie werden die Melodie trinken,
in deinem geschrumpften Ast,
die Vogelsänger.

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