21. März 2018

Die Komödie der Fehler

 

[print-me target="body"]

 

Schauspiel von William Shakespeare

Adaption von Ruth Salles nach dem englischen Original

HINWEIS

Die Komödie der Irrungen wurde erstmals 1623 veröffentlicht. Bereits 1598 zitiert, soll sie um 1591 entstanden sein. In dieser seiner einzigen Farce scheint sich Shakespeare an Plautus orientiert zu haben, doch daran bestehen noch Zweifel . Das Stück ist zwischen Komödie und Drama angesiedelt: Das Drama von Ägeus bei der Suche nach seiner verschollenen Frau und seinen Kindern und die Geschichte dieser beiden Zwillingssöhne mit ihren beiden Zwillingsdienern, die im Verlauf der Handlung immer wieder durcheinander geraten, was die komödiantischen Szenen hervorruft. . Aegeus stammt aus Syrakus auf der Insel Sizilien und kommt in Ephesus an, einer der Städte, die in Kleinasien von den Ioniern gegründet wurden, nachdem sie von den Dorern aus dem antiken Griechenland vertrieben worden waren. Ein Zwilling Antipholus und sein Diener Dromio wurden mit ihrem Vater Aegeus in Syrakus erzogen. Der andere Zwilling Antipholus und sein Diener Dromio lebten in Ephesus.

Da es für das Alter unserer Schauspieler sehr lang ist, wurde dieses Stück auf Wunsch der Klassenlehrerin Ivani Almeida Blanco etwas gekürzt. Die Regisseurin des Stücks, Fernanda Camargo, nahm auch einige sehr erfolgreiche Änderungen vor: Aus der Kurtisane, einer Figur in der Geschichte, wurden zwei, und die Köchin Graça, eine nur von Drômio erwähnte Figur, tauchte mehrmals im Stück auf, was die Komödie ausgeglichen machte lustiger, doppelt so. Professor Joyce Gomes, die sich um die musikalische Leitung kümmerte, schlug vor, Gesangsparts zu singen, da es eine Klasse ist, die dem Singen sehr verbunden ist. Obwohl es in Shakespeares Original keine gesungenen Teile gibt, wählte Joyce Musik von Henry Purcell, einem Zeitgenossen des großen Dramatikers, für den ich die Texte von vier Passagen aus dem Stück nachgebildet habe. Diese Liedtexte sowie die Lieder befinden sich am Ende dieses Bandes.

Ruth Salles, 2006

 

ZEICHEN

SOLIN, Herzog von Ephesus.
AEGEUS, Kaufmann von Syrakus.

EPHHESUS ANTIPHOLUS und
Antipholus von Syrakus, Zwillingssöhne von Aegeus und Aemilia.

DROMIO VON EPHESUS und
DROMIO VON SYRAKUS, Zwillingsdiener der beiden Antipholen.

BALTAZAR, Kaufmann.
ANGELO, Goldschmied.
ERSTER KAUFMANN, Freund des Antipholus von Syrakus.
ZWEITER HÄNDLER, dem Angelo zu Dank verpflichtet ist.
PINCH, Professor.

PORTER DER ABTEI, in Ephesus, das ist Emilia, Frau von Aegeus.
Adriana, Frau des Antipholos von Ephesus.
LUCIANA, ihre Schwester.
LUZIA, Adrianas Dienstmädchen.
KURTISANE.

Kerkermeister, Wachmann, zwei von Pinchs Dienern, Mitglieder des Gefolges des Herzogs.

Szene: Ephesos

 

ERSTER AKT

Szene 1
Schlosszimmer des Herzogs.
Herzog Solino, Ägeus, der Kerkermeister, Herren und Damen des Gefolges.

 

ÄGEUS:
– Herzog Solino, besiegele mein Glück,
und mein Schmerz wird mit dem Tod enden.

HERZOG:
– Halt die Klappe, Kaufmann von Syrakus!
Ich bin der Herzog von Ephesus und kann es nicht
parteiisch sein oder gegen das Gesetz verstoßen.
Wenn in Syrakus unsere Kaufleute
wurden von diesem schrecklichen Gesetz getötet,
geschaffen von dem, der dich heute regiert,
jetzt ein Bürger von Syrakus
wird verhaftet, wenn sie in Ephesus gefunden wird,
wird getötet und sein Besitz beschlagnahmt,
es sei denn, er zahlt hier die Strafe
tausend Mark, die du, Ägäis, nicht hast.

ÄGEUS:
— Denn dein Gesetz soll mir Trost sein.
Ich werde den Schmerz vergessen, tot zu sein.

HERZOG:
– Syracuse Aegean, möchte ich hören
was dich nach Ephesus geführt hat.

ÄGEUS:
- Könnte keine schlimmere Aufgabe sein
als hier das Unaussprechliche zu erzählen,
das ist der Schmerz, der mein Kommen verursacht hat.
Aber es ist fair, dass die Welt es bezeugt
dass die Macht des Schicksals mich gebracht hat,
und kein Anstoß für dich und Ephesus.
Ich bin in Syrakus geboren und habe dort geheiratet
mit Emilia, der Frau, die mich gegeben hat
zwei eineiige Zwillinge.
Am selben Tag eine bescheidene Frau
brachte zwei Jungen zur Welt, ebenfalls Zwillinge.
Die armen Eltern hatten keine Bedingung
einen von ihnen zu erstellen, und ich kaufte sie,
in der Zukunft Diener sein
unserer beiden Jungs. Wir dachten
beim Rufen eines der Söhne des Antipholus,
und einer von Dromios Dienern. Aber nichts
wir haben uns dann entschieden. Denn das waren wir
weg von zu Hause, auf Geschäftsreise.
Da wir in kurzer Zeit auf dem Seeweg zurückkehren
unser Boot, schwindelig im Sturm,
wollte uns zeigen, dass der Tod nahe war.
Die Matrosen flohen in ihren Booten,
das Boot mit uns sinken lassen.
Emilia band sich an das Ende einer der Stangen,
und ich band mich an den anderen. Jeder
mit ihm einen Sohn und einen der Kleinen verbunden
die wir kaufen. Fliegen über das Meer,
Wir sahen ein Boot aus Korinth.
Aber bevor es ankam – ah, was für ein Horror!…

HERZOG:
– Setzen Sie die Geschichte bitte fort.

ÄGEUS:
— Denn bevor er ankam, unser Mast
es zerbrach an einem Felsen in zwei Teile.
Die Hälfte, in der Emilia gefangen war
schnell in den Wind gegangen, und ich sah noch
das korinthische Boot, um sie einzusammeln.
Später rettete mich ein anderes Boot
mit einem der Zwillinge und dem kleinen Diener.
Ich habe Emilia und die anderen beiden nie wiedergesehen…

HERZOG:
– Und was ist danach aus dir geworden, Ägeus?

ÄGEUS:
- Mein Sohn, als er achtzehn wurde,
wollte die Mutter und den Zwillingsbruder suchen,
und machte sich mit seinem Diener auf den Weg.
Ich suche sie beide seit fünf Jahren,
von den Enden Griechenlands bis nach Asien,
und schließlich auf dem Rückweg kam ich nach Ephesus.
Oh, wenn ich nur wüsste, dass sie am Leben sind...

HERZOG:
– O unglücklicher Ägeus, ich selbst nun,
Ich würde deine Sache verteidigen
wenn ich mich dem Gesetz von Ephesus widersetzen könnte.
Aber ich kann nicht. kann ich dir nur zugestehen
den ganzen Tag zu suchen
zahl die Strafe. appelliert an Freunde,
bittet um Almosen oder ein Darlehen und besteht darauf
Um dein Leben zu retten! (zum Gefängniswärter): – Gefängniswärter!
Dieser Mann ist in Ihrer Obhut.
Begleite ihn immer, wohin er auch geht.

GEFÄNGNISWÄRTER:
- Ja, mein Herr.

ÄGEUS: - Lebt wohl! Arme Ägäis,
kämpfen Sie ein wenig mehr in Ihrem Geschäft,
das Lebensende um einen Tag verschieben.

(Aegeus geht mit dem Kerkermeister; die Szene verdunkelt sich.)

 

Szene 2
Auf dem Markt.
Erster Kaufmann, Antipholus von Syrakus, Dromio von Syrakus; Dromio von Ephesus.

 

ERSTER HÄNDLER: - Sagen Sie nicht, dass Sie aus Syrakus, Antipholus kommen, sonst werden Ihre Waren beschlagnahmt. Gerade heute ist ein Kaufmann aus Syrakus eingetroffen, wurde festgenommen und wird getötet, wenn er die Strafe nicht bis zum Ende des Tages bezahlt. Nimm das Geld, das du mir anvertraut hast.
(reicht Antipholus eine Tüte mit Münzen)

SYRACUSE ANTIPHOLUS (übergibt die Tasche an Drômio von Syrakus):
– Drômio, führt zum Gasthof des „Centauro“
wo wir bleiben und auf mich warten,
weil ich in der Stadt spazieren gehe.
Bei Sonnenuntergang komme ich an, esse zu Abend und schlafe,
denn die Reise ließ mich erschöpft zurück.

DROMIO VON SYRAKUS (der Antipholus von Syrakus): – Jeder andere würde dieses Geld nehmen und sofort verschwinden. (Er verlässt)

ANTIPHOLUS VON SYRAKUS (spricht mit dem ersten Kaufmann über Dromio):
– Er ist mein Diener. Es ist sehr verspielt
und amüsiert mich immer, wenn ich traurig bin.
Und du? Willst du nicht mit mir gehen?
Anschließend aßen wir gemeinsam im „Centauro“ zu Abend.

ERSTER HÄNDLER: – Danke, ich habe einen Termin. Ich kann um fünf Uhr wieder hier sein und trotzdem den späten Nachmittag genießen. Bis dahin viel Spaß! (Er verlässt)

SYRACUSE ANTIPHOLUS (für sich):
– Wer wünscht mir eine gute Zeit
will mich, was ich nie haben kann.
Immer auf der Suche nach Mutter und Zwillingsbruder,
Ich bin ein Wassertropfen auf der Suche
für einen weiteren Tropfen Wasser im Ozean. (siehe Dromio von Ephesus kommt an)
Kommt mein Live-Termin schon an? (Rede mit ihm):
– Wie bist du so schnell zurückgekommen?

DROMIO VON EPHESUS: — Bin ich schnell zurückgekehrt? Ich komme und sogar zu spät. Das Schweinefleisch ist schon gebraten, das Huhn vom Spieß gefallen, die Glocke hat schon Mittag geschlagen, und die Herrin hat mich schon geschlagen. Sie hat gekocht, weil das Essen kalt ist. Das Essen ist kalt, weil du noch nicht nach Hause gekommen bist, und du bist noch nicht nach Hause gekommen, weil...

Syrakus Antipholus:
– Halt, Drômio, du verlierst die Luft!
Hast du das Geld behalten, das ich dir gegeben habe?

DROMIO VON EPHESUS: — Diese Münze, die du mir am Mittwoch gegeben hast, um den Sattelverkäufer zu bezahlen? Ich habe es ihm gegeben und es war nichts mehr übrig.

SYRACUSE ANTIPHOLUS (bereits empört):
- Suchen! Ich habe heute keine gute Laune.
Du hast das ganze Geld einem Sattler gegeben
in einem Land, wo wir Fremde sind?

DROMIO VON EPHESUS: - Bitte, Meister, lass es spielen, wenn du dich zu Tisch setzt, denn die Herrin hat mir gesagt, ich soll dir nachlaufen, und wenn ich allein zurückkomme, werde ich vor der Ohrfeige davonlaufen, die sie mir geben wird. Ich verstehe nicht, warum dein Magen dir nicht sagt, dass es Zeit zum Essen ist.

SYRACUSE ANTIPHOLUS (sehr wütend):
- Sie machen sich über die Zeit lustig.
Wo ist all das Gold, das ich dir gegeben habe?

DROMIO VON EPHESUS: – Für mich?! Du hast mir kein Gold gegeben!

Syrakus Antipholus:
– Ich habe dir befohlen, es im „Centaur“ aufzubewahren!

DROMIO VON EPHESUS: – Das heißt, der Auftrag, den ich erhielt, war, dich zu suchen.

Syrakus Antipholus:
– Und das Gold, Drômio? Und die Tausend Mark?

DROMIO VON EPHESUS: - Markierungen habe ich genug, auf meinem Gesicht, auf meinen Schultern, die ich von dir und der Herrin erhalten habe, aber Markierungen, nein.

Syrakus Antipholus:
– Genug der Witze, du Schurke!
Worüber redest du? Hast du jetzt einen Chef?

DROMIO VON EPHESUS (geduldig und langsam): – Ihre Frau,… die im Feeenix lebt,… und die auf Sie zum Mittagessen wartet… mit ihrer Schwester.

SYRACUSE ANTIPHOLUS (erstaunt und wütend):
– Frau, bist du dumm? Wir werden es nehmen! (gibt ihm eine Ohrfeige)

DROMIO VON EPHESUS: – Hey, hey, Boss. Was ist das? Oh, ich werde weggehen!
(Weg rennen)

SYRACUSE ANTIPHOLUS (mit sich selbst):
„Dieser Narr hat mein Geld verloren.
Sie sagen, dass es hier viele Gauner gibt
die jemanden täuschen. Armer Junge…
Ich gehe nach "Centauro", um zu sehen, was passiert. (Blätter)

 

ENDE DES ERSTEN AKTS

 

ZWEITER AKT

Szene 1
Haus des Antipholus in Ephesus.
Adriana und Luciana; Dromio von Ephesus.

 

Adrian:
– Dromio und Antipholus sind noch nicht eingetroffen,
und es ist schon zwei Uhr, Luciana!

LUZIANA:
– Adriana, dann lass uns zu Mittag essen.
Männer kommen und gehen, sie sind immer frei.

Adrian:
– Und warum sind sie freier als wir?

LUZIANA:
– Ist Ihr Geschäft außer Haus?

Adrian:
– Als ich nach ihm schicke, ist er gekränkt.

LUZIANA:
– Dein Mann ist dein Herr und dein Zaumzeug.

Adrian:
„Nur Esel werden so stark gebremst.

LUZIANA:
– Alles, was existiert, hat seine Bremse, ja.
Im Himmel, im Meer, an Land, Fische, Vögel,
Tiere und Menschen leiden unter solchen Hindernissen.
Das Weibchen schuldet dem Männchen Gehorsam.

Adrian:
- Wenn du heiratest, will ich sehen.

LUZIANA:
- Nun, ich werde heiraten, dann werde ich sagen.
Ich glaube, Ihr Mann kommt!
Es ist Dromio! (Dromio von Ephesus tritt auf.)

ADRIANA: – Also, hast du deinen Boss erwischt?

DROMIO VON EPHESUS: Wie schade! Er ist derjenige, der mich an den Ohren gepackt hat. Und er gab mir sogar einen Befehl, den ich nicht einmal verstand.

Adrian:
‚Aber kommt er nicht nach Hause?'

DROMIO VON EPHESUS: — Zuhause? Ah, Herrin, ich glaube, er ist verrückt im Kopf. Er verlangte die tausend Mark in Gold, die er mir schwört, und sagte, er kenne seine Herrin und sein Haus nicht!

Adrian:
- Nun, hol ihn dir nochmal! aufleuchten!

DROMIO VON EPHESUS: — Um wieder geschlagen zu werden? Bitte schicken Sie einen anderen an meiner Stelle!

Adrian:
- Nein! Geh und hol deinen Boss, sonst...

DROMIO VON EPHESUS (geht ab, im Selbstgespräch): – Bin ich so rund, dass man mich für einen Ball hält? Sie rollt mich dorthin, er rollt mich hierher, sie rollt mich wieder dorthin. Wenn ich in diesem Dienst weitermache, wird meine Haut zu Leder.

Adrian:
- Er behandelt so gut, wen er auf der Straße sieht...
Und ich dürste nach einem glücklichen Blick …
Mein Herz für ihn ruft immer,
Aber wenn ich wütend sage, beschwert er sich.
Wenn er nicht kommt, hat er schon einen anderen?

LUZIANA:
– Hör auf eifersüchtig zu sein, Adriana.

Adrian:
-Oh, nur wenn ich ein unsensibler Narr wäre.
Er sieht keine Schönheit mehr in mir.
Und ich werde bis zum Ende weinend sterben...

 

Szene 2
Öffentlicher Platz.
Antipholus von Syrakus; Dromio von Syrakus; Adriana und Luciana.

 

SYRACUSE ANTIPHOLUS (erscheint und redet mit sich selbst):
– Der Besitzer der „Centaur“ hat es mir endlich gesagt
dass Drômio das Gold bereits dort aufbewahrte
und kam mich suchen. Ach, es kommt! (Dromio von Syrakus tritt auf)
Dann? Hat sich Ihre gute Laune verändert?
Wenn Sie gerne schlagen, machen Sie weiter
sagen, dass Sie nichts über den "Centaur" wissen,
Auch das Gold hast du nicht erhalten, und zwar die Herrin
warte auf mich zum Mittagessen. Warst du verrückt?

DROMIO VON SYRAKUS: — Habe ich das gesagt? Aber ich habe dich nicht mehr gesehen, seit ich zu "Centaur" gegangen bin! Machst du Witze, Boss?

Syracuse Antipholus (wütend):
– Spielen, ich? Na dann, nimm diesen! (Schlag ihn)

DROMIO VON SYRAKUS: – Stopp, stopp! Ich verstehe nichts!

SYRACUSE ANTIPHOLUS (schimpfend):
- Nur weil ich das, was du sagst, lustig finde,
du spielst auch wenn ich es ernst meine,
und damit missbrauchst du unsere Freundschaft.
Um zu spielen, sehen Sie, ob ich bereit bin!
Oder muss ich deine Kappe schlagen?

DROMIO VON SYRAKUS: Und sieht das noch aus wie eine Mütze? Was ich brauche, ist ein Helm, sonst muss ich bald mit den Schultern denken. Ich wollte nur wissen, warum du mich geschlagen hast. Trotzdem danke. Weil du mich umsonst geschlagen hast, als ich keinen Spaß gemacht habe.

Syrakus Antipholus:
- Ja, ja, ja, Dromio. Lasst uns Mittagessen?

DROMIO: Ich glaube nicht, denn wenn das Fleisch gut geschlagen ist, willst du mich vielleicht auch schlagen.

Syrakus Antipholus:
- Nun, lerne zur richtigen Zeit zu spielen,
und dir passiert nichts.

ADRIANA (ruft von draußen): – Antipholus!

SYRACUSE ANTIPHOLUS: – Wer ruft mich?

ADRIANA (tritt mit Luciana ein):
- Du kannst mich wütend ansehen!
Ich habe gesehen, dass dir eine andere Dame gefällt.
Ich bin nicht mehr Adriana, deine Frau,
der, dessen Stimme du gelobt hast
wie Musik? du hast vergessen
alles, was du je gefühlt und mich verraten hast?
Wir sind zwei Tropfen Wasser zusammen.
Wenn das eine schmutzig wird, verseucht es das andere.
Darum haltet die heilige Ehe,
und ich werde rein sein und du wirst geehrt werden!

SYRACUSE ANTIPHOLUS (erstaunt):
- Redest du von mir?
Ich bin vor zwei Stunden in der Stadt angekommen.
Ich kenne niemanden, ich kenne nicht einmal dich.
Ich wollte nur verstehen, was diese Geschichte ist.

LUZIANA:
– O mein Schwager, wie bist du verändert …
Warum redest du so mit meiner Schwester?
Das Mittagessen ist fertig, und sie schickte
damit Dromio dich nach Hause ruft.

Syrakus Antipholus:
– Dromio?!

DROMIO VON SYRAKUS: – Ich?!

ADRIAN: – Ja. Und was hast du mir geantwortet?
Dass dein Besitzer dich mit Ohrfeigen gefüllt hat
und dass er leugnete, ein Haus und eine Frau zu haben.

Syrakus Antipholus (zu Dromio):
- Haben Sie damals mit dieser Dame gesprochen?

DROMIO VON SYRAKUS: – Eeeuuu? Ich habe sie nie dicker gesehen!

Syrakus Antipholus:
– Doch sie ruft uns beim Namen!

Adrian:
– Verschwöre dich nicht mit einem Diener! Und klagen Sie mich nicht an
wenn doch du es warst, der mich verraten hat!

SYRACUSE ANTIPHOLUS (mit sich selbst):
"Habe ich sie in einem Traum geheiratet?"
Oder träume ich jetzt?

Adrian:
- Du wirst über das Mittagessen Bescheid wissen, Drômio. Gehen!

DROMIO VON SYRAKUS (für sich): – Was für Angu! Dieses Land ist verzaubert. Schon erscheint ein Kobold oder ein Riese. Wenn ich nicht gehorche, werde ich verletzt.

LUZIANA:
– Warum murmelst du so viel und antwortest nicht?
Du bist frech, albern und sehr dumm.

DROMIO VON SYRAKUS (beiseite zu Antipholus): – Meister, habe ich mich so sehr verändert? Habe ich mich in einen Affen verwandelt und ich weiß es nicht?

ANTIPHOLUS VON SYRAKUS (zu Dromio, getrennt):
„Sie sagte, du bist ein Esel, kein Affe.“

DROMIO VON SYRAKUS (zu Antipholus, lachend): – Das ist es also. Ich wurde Esel. Ich hoffe, ich kann mein Gras essen, denn ich habe Hunger.

Adrian:
- Er kommt an! Ich bin nicht hergekommen, um etwas zu tun
sie lachen mich beide aus. Das Mittagessen wird kalt.
Antipholus, das müssen Sie erklären.
– Dromio, du wirst die Tür bewachen.
Vergessen Sie nicht! Pass auf die Tür auf! (sie gehen alle)

SYRACUSE ANTIPHOLUS (mit sich selbst):
– Bin ich im Himmel, auf Erden oder in der Hölle?
Schlafen oder wach? Verrückt oder weise?
Ich werde abwarten und sehen, was passiert.
Ich werde mich in diesen Wahnsinn wagen.

 

TERCEIRO ATO

Szene 1
Em frente à porta de Antífolo de Éfeso, e dentro da casa, junto à porta.
Antífolo de Éfeso, Drômio de Éfeso, Ângelo e Baltazar; Drômio de Siracusa, Luzia e Adriana.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– Eu peço tua ajuda, meu bom Ângelo.
Minha mulher se zanga quando atraso.
Explica a ela que atrasei na loja,
vendo-te fabricar a gargantilha,
que prometi dar de presente a ela.
E este meu criado sem vergonha
disse a ela que eu lhe dei um tapa
e que neguei ter casa e ter esposa. (a Drômio de Éfeso):
– Seu malandro, que mentirada é essa?

DRÔMIO DE ÉFESO: – Eu apanhei de ti, sim, não adianta negar. Se tapa fosse feito de tinta, qualquer um lia na minha cara.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– És mesmo um burro!

DRÔMIO DE ÉFESO: – Então, toma cuidado! Porque burro costuma dar coices quando leva pancada.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– Amigo Baltazar, amigo Ângelo,
temos almoço em casa para todos.
Entremos! (a Drômio de Éfeso): – Drômio, manda abrir a porta!

DRÔMIO DE ÉFESO (bate na porta e grita): – Luzia! Luzioca! Luziuca!

DRÔMIO DE SIRACUSA (grita de dentro): – Ah, é? Idiota, imbecil, palhaço! Sai já daí, porque aqui ninguém entra!

DRÔMIO DE ÉFESO (de fora): – Que raio de porteiro és tu, bestalhão? Abre a porta, que o patrão está na rua!

DRÔMIO DE SIRACUSA (de dentro): – Pois ele que volte para o lugar de onde veio! Não abro porta nenhuma!

ANTÍFOLO DE ÉFESO (bate, de fora):
– Quem fala aí de dentro? Abre a porta!

DRÔMIO DE SIRACUSA (de dentro): – Eu direi quando e tu dirás porque!

ANTÍFOLO DE ÉFESO (de fora):
– Por quê? Para almoçar. Não almocei!

DRÔMIO DE SIRACUSA (de dentro): – Pois almoça em outra parte. Aqui é que não!

ANTÍFOLO DE ÉFESO (de fora):
– Mas aqui é a minha própria casa!
Quem és tu que me impedes de entrar nela?

DRÔMIO DE SIRACUSA (de dentro): – Meu nome é Drômio, e sou o porteiro.

DRÔMIO DE ÉFESO (de fora): – Vigarista! Roubaste meu emprego e meu nome. Pois vais levar bofetadas e desaforos em meu lugar.

LUZIA (a criada, dentro, a Drômio de Siracusa): – Que falatório é esse aí fora, Drômio?

DRÔMIO DE ÉFESO (ouve a voz dela e grita de fora): – É o patrão, Luzia!

LUZIA (de dentro): – Pois sim… Patrão de quem? Vai embora e leva-o junto!

DRÔMIO DE ÉFESO (de fora, a Antífolo de Éfeso): – É doida de pedra essa Luzia. Bate outra vez, patrão.

ANTÍFOLO DE ÉFESO (de fora, bate e grita):
– Abre, ou arrombo a porta, sua tonta!

LUZIA: – Se arrombar, depois a patroa manda a conta!

ADRIANA (sai da sala de jantar – que não se vê na cena – e vai ver):
– Que gritaria é essa aí na porta?

DRÔMIO DE SIRACUSA: – Querem entrar à força. Devem ser ladrões.

ANTÍFOLO DE ÉFESO (de fora):
– Ouvi lá dentro a voz de minha esposa!
– Abre, Adriana!

ADRIANA (indignada): – E eu sou tua esposa?
Seu marginal! Pode ir embora já!

ÂNGELO (para Baltazar): – Acho que nosso almoço já era.

BALTAZAR (para Ângelo): – É… O tipo de acolhida diz tudo.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– O vento está soprando contra nós.
Drômio, vai procurar um pé-de-cabra
para podermos pôr a porta abaixo!

DRÔMIO DE ÉFESO: – E o pé sem a cabra tem alguma serventia? Acho melhor os chifres de um bode, isso sim. E de preferência com o bode, porque eu não sei dar marrada.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– Pé-de-cabra é uma espécie de alavanca,
tonto da pá virada. Anda logo!

DRÔMIO DE ÉFESO: – Bem, patrão, acho que esta pá virada até que lhe serve e muito!

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– Sim, mas corre atrás de um pé-de-cabra!

DRÔMIO DE ÉFESO: – Hoje corre-se atrás de cada coisa… (sai correndo)

BALTAZAR: – Tem mais paciência, Antífolo! Deve haver algum problema, e tua boa esposa depois te explicará porque não deixa que abram a porta. Vamos todos almoçar no “Tigre”, e depois voltas sozinho ao anoitecer. À luz do dia, todo o povo escuta, e isso não pega bem.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– Baltazar, tens razão. Até conheço
uma bela e agradável cortesã,
com quem podemos todos almoçar.
É dela que Adriana tem ciúmes.
Mora no “Porco-Espinho”. – Amigo Ângelo,
vai buscar o colar, que já está pronto,
e leva-o lá. Vou dá-lo à cortesã,
só por vingança contra minha esposa.

ÂNGELO: – Está certo. Encontro todos vós em poucos minutos. (sai)

ANTÍFOLO DE ÉFESO (rindo da esposa):
– Os desaforos sempre custam caro.

 

Szene 2
Mesmo local. Do lado de fora da casa.
Luciana, Antífolo de Siracusa; Drômio de Siracusa; Ângelo.

LUCIANA (passeando na rua com Antífolo de Siracusa):
– Antífolo, parece que esqueceste
o ofício de marido. E minha irmã,
no castelo do amor, na primavera
do amor, só vê ruína e vê inverno.
Ela já sente falta de um afeto
e vai adoecer, pois é ciumenta.
Mostra ternura, finge algum carinho!
Ah, nós mulheres, sempre a acreditar
que os homens são fiéis. Mostra a Adriana
pelo menos a manga do casaco,
se é a outra mulher que dás o braço.
Entra em casa de novo, meu cunhado,
conforta minha irmã, fica a seu lado.

Syrakus Antipholus:
– Linda jovem, não sei qual é teu nome
e nem sei como adivinhaste o meu.
Decerto é encantamento do destino,
que não provém da terra, mas do céu…
Explica-me isso tudo que disseste.
És acaso uma deusa a recriar-me?
Eu nada tenho contra o teu encanto.
Mas, se eu sou eu, então devo afirmar-te
que nunca fui marido de Adriana,
que jamais lhe prestei um juramento
e que por mim ela não foi traída.
Não tentes me afogar nesse oceano
de lágrimas que tua irmã derrama.
Meu coração se inclina para ti.
Nas ondas deste amor, sim, estou pronto
para morrer. Nele é que vale a pena.

LUZIANA:
– Tuas palavras são de um tresloucado.

Syrakus Antipholus:
– Três loucos em um só, de amor por ti.

LUZIANA:
– O teu olhar está enevoado
pelo pecado.

ANTÍFOLO DE SIRACUSA: – Não! Ele ofuscou-se
de tanto olhar os raios de teu sol.
Minha doce esperança, meu destino!

LUZIANA:
– Deves dizer tudo isso à minha irmã.

Syrakus Antipholus:
– Não, não! Somente a ti, luz dos meus olhos!
Não tens marido, e eu não tenho esposa.
A ti eu vou amar por toda a vida.
Dá-me tua mão!

LUCIANA: – Oh, devagar, senhor.
É à minha irmã que deves teu amor. (ela entra em casa)

ANTÍFOLO DE SIRACUSA (vendo Drômio de Siracusa sair da casa
afobado):
– Ei, Drômio! Aonde vais com tanta pressa?

DRÔMIO DE SIRACUSA (parando atarantado): – Eu sou mesmo teu servo Drômio? Eu sou eu?

Syrakus Antipholus:
– É claro que tu és meu servo Drômio!

DRÔMIO DE SIRACUSA: – Não sei, não. A ajudante de cozinha diz que eu sou dela e me persegue sem parar. E é enorme. É só gordura. Merece ser chamada de Vossa Gordurância.

Syrakus Antipholus:
– Tem tanta banha assim, amigo Drômio?

DRÔMIO DE SIRACUSA: – Dava para ser pavio de uma vela que queimaria até depois do Juízo Final. Ela é redonda como um globo. Podem-se achar nela todos os países.

Syrakus Antipholus:
– E qual o nome dessa maravilha?

DRÔMIO DE SIRACUSA: – Graça, mas devia ser Graxa, porque sua por todos os poros quando trabalha na cozinha.

Syrakus Antipholus:
– Mas nisso um pouco d’água dará jeito.

DRÔMIO DE SIRACUSA: – Um pouco d’água? Nem que fosse o próprio dilúvio! O fato é que fugi com todas as minhas pernas!

Syrakus Antipholus:
– Eu espero que todas sejam duas.

DRÔMIO DE SIRACUSA: – Pois eu acho que, na pressa, a necessidade criou outras.

Syrakus Antipholus:
– Então, amigo Drômio, vai com todas
ao porto ver se há vento para nós,
pois não fico em cidade enfeitiçada.
Se todos nos conhecem e nós nem
sabemos dessa gente quem é quem…

DRÔMIO DE SIRACUSA: – É… O melhor é partir desabalado.

Syrakus Antipholus:
– Vai! Encontro contigo no mercado. (Drômio de Siracusa sai.)
(consigo mesmo): – No entanto, tudo isso é muito estranho.
Não gosto da que diz ser minha esposa.
Mas a irmã, ah, é tão encantadora…
Não consigo deixar de pensar nela,
nem posso ouvir seu canto de sereia.

ÂNGELO (aparece com o colar): – Senhor Antífolo…

ANTÍFOLO DE SIRACUSA (desanimado):
– Eu nem posso negar que esse é meu nome…

ÂNGELO: – Claro, eu sei muito bem. E aqui está o colar. Eu ia levá-lo ao “Porco-Espinho”, mas me atrasei porque não estava pronto.

Syrakus Antipholus:
– E o que queres que eu faça com esta jóia?

ÂNGELO: – O que quiseres. Foi feita para ti.

Syrakus Antipholus:
– Para mim? Não fui eu que encomendei.

ÂNGELO: – Encomendou, sim. E não foi uma vez só. Foram umas vinte vezes. É para tua esposa. Dá para ela logo, e mais tarde apareço em tua casa para receber o pagamento. (sai)

ANTÍFOLO DE SIRACUSA (desanimadíssimo):
– Eu nem sei o que faço desta jóia.
Nesta cidade sobra um bom dinheiro.
Vou ao mercado me encontrar com Drômio,
e partimos assim que houver navio.

 

QUARTO ATO

Szene 1
Na praça.
Segundo mercador, Ângelo e um guarda; Antífolo de Éfeso e Drômio de Éfeso; Drômio de Siracusa.

SEGUNDO MERCADOR (com o guarda, fala com Ângelo): – Estás me devendo desde Pentecostes, e eu não te tenho importunado com isso, mas agora preciso urgentemente do dinheiro para ir à Pérsia. Terás de me pagar agora, senão este guarda aqui vai levar-te preso.

ÂNGELO: – A soma que te devo é justamente a que Antífolo me deve. Às cinco horas vou receber o dinheiro. Por favor, vamos comigo até a casa dele, e serás pago na hora.

(Antífolo de Éfeso e Drômio de Éfeso aparecem do outro lado, vindo da casa da cortesã.)

GUARDA: – Nem é preciso ir até lá. Eles vêm passando.

ANTÍFOLO DE ÉFESO (a Drômio de Éfeso;ambos vêm do outro lado):
– Vou pegar o colar lá no ourives,
e enquanto isso compra-me uma corda
e leva até em casa. Vou usá-la
em Adriana e em toda aquela turma
que me deixou na rua antes do almoço.

DRÔMIO DE ÉFESO: – Sim, patrão! (vai saindo) Contanto que não seja para usar em mim…

ANTÍFOLO DE ÉFESO (a Ângelo):
– ‘Stá bem servido quem confia em ti.
Fiquei no “Porco-Espinho” à tua espera
e nada de chegares com o colar!

ÂNGELO: – Ora, que brincadeira é essa? Aqui está a cópia da nota do colar que já te entreguei ainda há pouco. Fala do peso, dos quilates e do valor do trabalho, o que soma três ducados a mais do que eu devo a este senhor. Que, aliás, vai viajar agora e precisa do dinheiro.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– Vou tratar de negócios na cidade,
e não tenho a quantia aqui comigo.
Leva, pois, o colar à minha casa.
A minha esposa pagará na hora,
e eu volto a tempo de nos encontrarmos.

ÂNGELO (sem entender nada): – Entrega-me então o colar, já que ele está contigo.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– Se estivesse comigo, estava pago.
Como não o levaste ao “Porco-Espinho”,
ainda está contigo, não é mesmo?

ÂNGELO (zangado): – Mas eu já o entreguei na porta de tua casa, não estás lembrado? Por favor, o barco está esperando por este senhor, a quem devo uma quantia.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– Disfarças teu atraso com mentiras
e te zangas comigo – ó meu Deus! –
E eu é que devia estar zangado.

SEGUNDO MERCADOR: – Resolve logo isso que estou com pressa!

ÂNGELO: – O colar, Antífolo! Não brinques comigo! Ou então paga-me, pois já o entreguei a ti.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– Entregaste coisíssima nenhuma!
E, sem ele na mão, eu nada pago.

SEGUNDO MERCADOR: – Se não pagas, eu te entrego aqui ao guarda.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– Mas eu nada te devo, mercador!

SEGUNDO MERCADOR: – Mas deves ao Ângelo, que me deve, e pronto.
(ao guarda): – Guarda, prende este homem!

GUARDA: – Em nome do duque Solino, estás preso.

ANTÍFOLO DE ÉFESO (filosofando):
– Bem, obedeço até pagar fiança.
Sou preso por aquilo que não devo,
por não ter pago o que não recebi.
Mas, Ângelo, tu hás de pagar caro
por esta ofensa que recai em mim.

ÂNGELO: – Ora, Antífolo, são as leis de Éfeso que estás desafiando.

DRÔMIO DE SIRACUSA (chega e confunde seu amo com o outro): – Meu amo, vai partir agora mesmo um barco para Epidanum. O vento está a favor. O capitão espera por nós, e a bagagem já está a bordo.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– Agora esse maluco vem com esta.
Que capitão? Que barco de Epidanum?

DRÔMIO DE SIRACUSA: – Foi a ordem que me deste. Tratar da viagem.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– A ordem foi comprares uma corda,
e te disse porque e para quê.
Tu precisas lavar os teus ouvidos.
Vai, entrega esta chave a Adriana,
diz que me mande a bolsa com os ducados,
urgentemente. São para a fiança.
Pois eu fui preso aqui em plena rua!

(Saem o segundo mercador, Ângelo, o guarda e Antífolo de Éfeso.)

DRÔMIO DE SIRACUSA (coça a cabeça, apalermado): – Adriana… Adriana… Foi onde almoçamos… e foi onde a tal de Graça me chamou de marido. Socorro. Mas, que posso fazer? O patrão ordena, e o servo obedece. (ele sai)

 

Szene 2
Haus des Antipholus in Ephesus.
Adriana e Luciana; Drômio de Siracusa.

ADRIANA (conversa com Luciana):
– E ele falou a sério, Luciana?

LUZIANA:
– Sim, disse que não tens direito a ele
e jurou que era mesmo um forasteiro.

Adrian:
– E ainda jurou, o traidor!

LUZIANA:
– E disse que é por mim que sente amor.
Falei de ti, mas nada adiantou.

Adrian:
– Desaforado, monstro é o que ele é.
E é cheio de defeitos, horroroso!

LUZIANA:
– Se é assim, por que tens ciúmes dele?

Adrian:
– Na verdade eu estou exagerando,
mas pelo menos vou desabafando.

DRÔMIO DE SIRACUSA (entra afobado, entrega a chave): – Depressa! A escrivaninha! A bolsa com o dinheiro! Dá para mim, correndo!… (respira)

LUZIANA:
– Que foi que houve, Drômio? Estás sem fôlego.

DRÔMIO DE SIRACUSA: – É de tanto correr… (respira)

Adrian:
– Mas o teu amo Antífolo onde está?

DRÔMIO DE SIRACUSA: – Está preso lá (aponta para nenhum lugar) por causa de um caso que eu não sei… (respira)

Adrian:
– Está preso? Por que? Ele tem dívidas?

DRÔMIO DE SIRACUSA: – Não sei, não sei… Só sei que precisa depressa do dinheiro para pagar a fiança.

ADRIANA (entrega a chave a Luciana):
– Luciana, pega para mim a bolsa! (a irmã vai)

DRÔMIO DE SIRACUSA: – O pobre está acorrentado. Não estás ouvindo o barulho?

Adrian:
– Das correntes?

DRÔMIO DE SIRACUSA: – Não, do sino. Está batendo uma hora, mas eram duas quando eu o deixei. Devia estar batendo as três.

Adrian:
– Tempo andar para trás eu nunca vi.

DRÔMIO DE SIRACUSA: – Como não? Se o tempo encontra o guarda que eu vi lá, ele corre para trás de medo.

Adrian:
– Mas o tempo não vai preso por dívidas.

DRÔMIO DE SIRACUSA: – Como não? O tempo rouba as horas da gente. É isso que ele está devendo, e dívida é cadeia na certa!

ADRIANA (põe as mãos na cabeça; Luciana volta com a bolsa):
– Vai, Drômio, vai levar logo esta bolsa.
Traz teu amo de volta para casa! (Drômio sai.)

 

Szene 3
Na praça.
Antífolo de Siracusa, Drômio de Siracusa; a cortesã.

ANTÍFOLO DE SIRACUSA (sozinho e espantado):
– Todos aqui me chamam pelo nome,
como se eu fosse um velho conhecido.
Dão presentes, convidam, agradecem…
Eu não entendo mesmo esta cidade.

DRÔMIO DE SIRACUSA (chega): – Patrão, aqui está o dinheiro, o ouro que me pediste para pagar a fiança. E que fim levou o guarda?

Syrakus Antipholus:
– Que dinheiro? Que guarda? Que fiança?
Pára com essa loucura e me responde:
Soubeste se algum barco parte hoje?

DRÔMIO DE SIRACUSA: – Mas, patrão, eu já te disse há uma hora atrás que parte hoje um barco para Epidanum. Com certeza o barco se chamava “Navegando Rápido”, mas depois chegou o guarda e te mandou para o barco “Prendendo Rápido”.

Syrakus Antipholus:
– Pelo jeito, nós dois enlouquecemos…
Oh, céus, será que alguém nos livra desta?

CORTESÃ (aparece e vê o colar no pescoço de Antífolo): – Mestre Antífolo! Ainda bem que nos encontramos! É este o colar que me prometeste em troca do anel que me tomaste?

Syrakus Antipholus:
– Cai fora, tentação! Que anel, que nada!

DRÔMIO DE SIRACUSA: – Tentação? Ela parece vinda diretamente do diabo. Cuidado, patrão. Se deres a ela anel ou colar, o diabo vem nos assustar com suas correntes, que são piores que as do guarda!

CORTESÃ: – Antífolo, tu me prometeste. Anda, vem jantar comigo que te lembrarás de tudo.

Syrakus Antipholus:
– Eu já disse: Cai fora e bem depressa!
(a Drômio de Siracusa):
– Vamos, Drômio, saber daquele barco! (saem os dois)

CORTESÃ: – Ai, meu anel de quarenta ducados! Antífolo deve estar louco, mesmo. Por isso é que me contou aquela história estranha, da mulher não querer abrir a porta da casa para ele. Vai ver que ela descobriu também sua loucura. Vou à casa dele contar tudo para a tal esposa. Meu anel de quarenta ducados vale isso! (sai)

 

Szene 4

Uma rua.
Antífolo de Éfeso, o guarda, Drômio de Éfeso; Cortesã, Adriana, Luciana, Pinch; Antífolo de Siracusa, Drômio de Siracusa.

ANTÍFOLO DE ÉFESO (ao guarda):
– Fica tranqüilo que eu não vou fugir.
Vou pagar a fiança em pouco tempo.
O meu criado vai dar o recado,
embora seja um tonto. E minha esposa
mandará o dinheiro bem depressa. (vê Drômio de Éfeso chegando)
Pronto! Olha aí meu precioso servo! (a Drômio):
– Foste buscar aquilo que mandei?

DRÔMIO DE ÉFESO (aparece com uma corda): – Aqui está! Já podes castigar a turma toda! (entrega a corda)

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– E o dinheiro?

DRÔMIO DE ÉFESO: – Ué! Paguei a corda com ele.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– Com quinhentos ducados, idiota?

DRÔMIO DE ÉFESO: – Eram quinhentos ducados aquele pinguinho de dinheiro? Acho que não.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– E o que foi que eu mandei que me trouxesses?

DRÔMIO DE ÉFESO: – Um pedaço de corda, e eu fui e voltei na disparada.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– Pois com ela eu vou dar-te uma surra! (avança para Drômio)

GUARDA: – Tem um pouco de paciência, senhor!

DRÔMIO DE ÉFESO (fugindo da corda): – Eu é que tenho de ter paciência! Eu é que estou azarado!

GUARDA: – Cala a boca!

DRÔMIO DE ÉFESO: – Então manda ele calar as mãos!

ANTÍFOLO DE ÉFESO (continua a bater com a corda):
– Imprestável! És mesmo um insensível!

DRÔMIO DE ÉFESO: – Ai! Ai! Quem dera que eu fosse insensível. Assim não sentia as lambadas.

ANTÍFOLO DE ÉFESO (vendo Adriana chegar com Luciana):
– Agora, chega! Adriana veio!

(Adriana entra com Luciana, a cortesã e o professor Pinch.)

DRÔMIO DE ÉFESO: – Senhora, como dizem os sábios, respice finem, ou seja, cuidado com o fim e, como digo eu, cuidado com o fim da corda.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– Cala a boca, senão bato de novo!

CORTESÃ: – Eu não disse, senhora? Está tremendo, vai ter um ataque!

LUZIANA:
– Olha que olhar feroz…

ADRIANA (ao professor Pinch): – Professor Pinch,
se és mesmo um exorcista, cuida dele.

PINCH (a Antífolo de Éfeso): – Deixa ver tua mão, para tomar o pulso.

ANTÍFOLO DE ÉFESO (avançando para Pinch):
– Terás a minha mão na tua orelha!

PINCH: – Eu te ordeno, Satanás! Sai deste homem! Eu te conjuro por todos os santos!

ANTÍFOLO DE ÉFESO (a Pinch):
– Cala a boca! (a Adriana): – Que amigos arranjaste!
Eles é que almoçaram lá em casa,
quando trancaste a porta para mim?

Adrian:
– Tu almoçaste comigo, não te lembras?

DRÔMIO DE ÉFESO: – Ah, isso é que não! Nós ficamos do lado de fora ouvindo os desaforos de não sei quem e de mais não sei quem.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– Isso, Drômio! Confirma essa vergonha!

DRÔMIO DE ÉFESO: – Ah, confirmo mesmo. Juro pelos meus ossos, que aliás estão bem doloridos. (esfrega as costas)

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– E a bolsa com o dinheiro da fiança?

Adrian:
– Drômio foi lá buscar, e eu entreguei.

DRÔMIO DE ÉFESO: – Meu amo só mandou buscar a corda. Juro por Deus e pelo cordoeiro!

PINCH: – Senhora, ambos estão possuídos. É preciso prendê-los no escuro. A eles, meus servos!

(Dois servos de Pinch surgem e tentam agarrá-los, sem conseguir. Correm para todos os lados.)

ANTÍFOLO DE ÉFESO (corre dos servos de Pinch):
– Eh, guarda, eu não estou preso? Como deixas
que esses loucos me levem?

GUARDA: – Senhores, o preso é meu, e tenho de responder por ele!

PINCH: – Então levemos o outro!

DRÔMIO DE ÉFESO: – Amo! Não vás com esse guarda! Banca o doido!

LUZIANA:
– Que Deus ajude os pobres desvairados!

(Por fim, saem Pinch e seus servos com os dois possuídos. Ficam o guarda, Adriana, Luciana e a cortesã.)

ADRIANA (ao guarda):
– Guarda, quem te mandou prender Antífolo?

GUARDA: – Um tal de Ângelo, o ourives a quem ele devia dinheiro por um colar.

CORTESÃ: – Quando ele entrou em minha casa, estava com o colar no pescoço.

Adrian:
– O colar… que eu nem cheguei a ver.

(Entram Drômio de Siracusa e Antífolo de Siracusa, este com um punhal na mão.)

LUZIANA:
– Oh, céus! Eles estão soltos de novo!

Adrian:
– E de arma na mão! Vamos depressa
chamar o professor com os seus servos!

GUARDA: – Vamos, senhoras, senão nos matam! (saem os quatro)

DRÔMIO DE SIRACUSA: – Aquela que afirma ser tua esposa fugiu de ti.

Syrakus Antipholus:
– Vai buscar a bagagem no “Centauro”.
Quero subir a bordo e me ver livre
dessa perseguição de bruxaria. (saem os dois)

 

QUINTO ATO

Cena Única

Rua em frente a uma abadia.
Segundo mercador, Ângelo; Antífolo de Siracusa e Drômio de Siracusa; Adriana, Luciana, a cortesã, servo, guarda; porteira da abadia; o duque, com seu séqüito de damas e cavalheiros, Egeu, o carcereiro e outros guardas; Antífolo de Éfeso e Drômio de Éfeso.

ÂNGELO: – Perdão, mercador, mas eu entreguei o colar a ele, embora ele o negue.

SEGUNDO MERCADOR: – E aqui na cidade ele é considerado honesto?

ÂNGELO: – Ah, sim, sua palavra vale ouro.

SEGUNDO MERCADOR: – Fala baixo, não é ele quem vem vindo ali?

ÂNGELO (vendo chegarem Antífolo e Drômio de Siracusa): – O próprio, e com o colar no pescoço! (a Antífolo de Siracusa): – Senhor Antífolo, muito me espanta que tenhas negado estar com a jóia, se a tens justamente presa ao pescoço. Até foste preso por isso e atrasaste a viagem aqui do meu amigo. Ainda negas que recebeste a jóia?

Syrakus Antipholus:
– Claro que recebi. Nunca o neguei.
Quem disse que eu neguei ter recebido?

SEGUNDO MERCADOR: – Meus ouvidos disseram, e muito claramente. Como podes andar entre homens honestos?

Syrakus Antipholus:
– Canalha! Se te atreves a mentir,
eu provo minha honra pela espada! (puxa da espada)

SEGUNDO MERCADOR: – Não sou eu o mentiroso, e sei me defender!

(Puxa da espada, e os dois começam a duelar. Surgem Adriana com Luciana, a cortesã e outros.)

Adrian:
– Por favor, segurai-o! Ele está louco!
Pegai Drômio também e amarrai-o!

DRÔMIO DE SIRACUSA: – Depressa, patrão! Vamos fugir para dentro dessa abadia! (os dois fogem, entrando na abadia)

PORTEIRA DA ABADIA (aparecendo no portão):
– Silêncio. Que acontece por aqui?

Adrian:
– O meu pobre marido enlouqueceu.
Precisamos entrar para prendê-lo.

ÂNGELO: – Logo vi que ele não estava regulando bem.

SEGUNDO MERCADOR: – Coitado… Eu sinto ter puxado a espada contra ele…

PORTEIRA DA ABADIA:
– Desde quando ele está fora de si?

Adrian:
– Andava triste, e hoje enlouqueceu.

PORTEIRA DA ABADIA:
– Quem sabe aconteceu-lhe uma desgraça.
Foi infiel?

ADRIANA: – Sim. E eu, enciumada
zanguei com ele à noite e o dia inteiro.

PORTEIRA DA ABADIA:
– Então foi isso que o enlouqueceu:
o veneno da língua pode mais
que os dentes duros de algum cão raivoso.
O pobre homem nem pôde dormir,
e nem comer direito, com certeza.
Isso dá febres, alucinações…

LUCIANA (a Adriana):
– Adriana, por que não te defendes?
Não trataste tão mal o teu marido!

Adrian:
– Ele errou, eu errei. (a um dos servos de Pinch): – Servo, eu te ordeno:
entra nessa abadia e vai buscá-lo.

PORTEIRA DA ABADIA:
– Ah, não! A abadia é um santuário
que protege quem nela busca abrigo.
Vou tratar dele até que ele se cure.
É o dever de quem trabalha aqui.

Adrian:
– Mas quero cuidar dele. E não está certo
separar a mulher do seu marido.

PORTEIRA DA ABADIA:
– É meu dever. Sossega e vai em paz. (ela entra e fecha o portão)

LUZIANA:
– Queixa-te para o duque, minha irmã!

SEGUNDO MERCADOR: – É uma boa hora para isso, pois o duque vai passar por aqui agora mesmo, por causa da execução, que é além dos muros da abadia.

ÂNGELO: – Que execução?

SEGUNDO MERCADOR: – A de um velho mercador de Siracusa, que por falta de sorte aportou aqui contra a lei e vai ser decapitado.

(Chega o duque com séqüito, Egeu e carrasco.)

HOMEM DO SÉQÜITO (em voz alta, lendo um papel):
– Mais uma vez insisto em proclamar!
Se alguém pagar a dívida deste homem,
ele não morrerá.

ADRIANA: – Duque, defende-me
da porteira que guarda esta abadia!

HERZOG:
– A porteira é pessoa virtuosa
e é digna de toda confiança.

Adrian:
– Mas meu marido Antífolo está louco,
doido varrido. Ele e o servo Drômio
fugiram para dentro da abadia,
e essa porteira não quer devolvê-los.

HERZOG:
– Teu marido serviu-me em muitas guerras,
farei por ele tudo que é preciso.
Que um de vós bata à porta da abadia.
Resolvo isto antes de mais nada!

SERVO de Pinch (chega correndo): – Senhora, socorro! Teu marido e o servo dele escaparam das cordas, queimaram a barba do doutor Pinch, jogaram água para apagar o fogo, se é que já não mataram o homem.

Adrian:
– Então ficaste louco tu também?
Antífolo está dentro da abadia,
junto com Drômio.

SERVO: – Isso não é possível. Ele fez mil ameaças a nós todos e vem vindo! Foge, senhora! Olha ele aí!

ADRIANA: – Só se criou asas!
Se escapou para dentro da abadia,
como vem vindo agora lá de casa?

ANTÍFOLO DE ÉFESO (surge com Drômio de Éfeso e se dirige ao duque):
– Eu imploro justiça, ó nobre duque,
pelo sangue que derramei por vós!

EGEU (a si mesmo, ao ver Antífolo de Éfeso e Drômio de Éfeso):
– Ou o temor da morte me enlouquece,
ou estou vendo Antífolo, meu filho,
e o servo Drômio.

DUQUE: – Sabes que sou justo.
Que aconteceu contigo, bom Antífolo?

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– A mulher que me destes por esposa
não me deixou entrar em casa hoje,
e deu almoço para gente à toa.

HERZOG:
– Mulher, tu cometeste falta grave.

Adrian:
– É mentira! Almocei com ele hoje
e com Luciana, minha irmã.

LUCIANA: – Foi mesmo.
Que eu nunca mais enxergue a luz do dia
se não fui testemunha desse almoço.

ÂNGELO (à parte): – Duas mulheres mentirosas. O doido disse a verdade.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– Senhor, digo a verdade. Não estou bêbado.
Eu tinha o testemunho deste ourives, (aponta Ângelo)
mas ele agiu de modo muito estranho.
Pois se afastou dizendo que ia à loja
buscar a gargantilha encomendada
por mim para Adriana. E afirmou
que a levaria até o “Porco-Espinho”,
onde fui almoçar com Baltazar.
Mas, que nada. O ourives nem foi lá.
Eu o encontrei depois, e ele acusou-me
de já ter recebido aquela jóia
que Deus sabe que nem cheguei a ver.
Ele mandou prender-me por um guarda.
Mandei então meu servo à minha casa
buscar o pagamento da fiança.
E o servo não voltou. Nisso, encontramos
minha mulher, a irmã e um doutor Pinch,
um charlatão, querendo exorcisar-me.
E me levaram preso para casa.
Fugi e vim depressa em vossa busca.
Só vós podeis investigar a causa
e me explicar tamanha indignidade.

ÂNGELO: – Senhor duque, sou testemunha do fato. Ele foi deixado sem almoço e fora de casa.

DUQUE: – Mas lhe entregaste a gargantilha ou não?

ÂNGELO: – Ah, isso entreguei, sim. E estava em seu pescoço.

SEGUNDO MERCADOR: – Juro que ouvi quando ele disse que pegou a jóia do ourives depois que negou tudo no mercado. Puxei então da espada, e ele fugiu para dentro da abadia, mas saiu de lá não sei como.

ANTÍFOLO DE ÉFESO (pode marcar nos dedos):
– Que mentirada! Eu nem vi a jóia,
nunca puxaste a espada para mim,
e eu jamais entrei nessa abadia.

DUQUE (refletindo):
– Que caso complicado… Até parece
que a deusa Circe envenenou a todos.
E, se Antífolo entrou nesta abadia,
lá estaria agora. E ele argumenta
muito bem para ser enfim um doido.
(a Adriana):
– Tu, mulher, dizes que almoçou com ele.
O ourives nega. E o servo, que é que diz?

DRÔMIO DE ÉFESO: – Comeu com a cortesã, lá no “Porco-Espinho”.

CORTESÃ: – E levou meu anel.

ANTÍFOLO DE ÉFESO (entrega o anel à cortesã):
– Isso é verdade. Este anel é dela.

DUQUE (à cortesã):
– E o viste entrar também nesta abadia?

CORTESÃ: – Exatamente como vejo Vossa Graça.

HERZOG:
– Que estranho… (dá ordem) – Que me chamem a porteira!

(Sai alguém do séqüito para chamar a porteira.)

ÄGEUS:
– Ó poderoso duque, eu vejo aqui
alguém que talvez salve minha vida.

HERZOG:
– Fala, siracusano! Eu o permito.

EGEU (a Antífolo de Éfeso):
– Se te chamas Antífolo, amigo,
e se teu servo tem por nome Drômio,
então deves lembrar-te de quem sou.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– Mas eu nunca te vi em minha vida.

DRÔMIO DE ÉFESO: – Também não sei quem és. Bem… se estás acorrentado, pareces um cliente a mais do tal doutor Pinch.

EGEU (desesperado):
– Nem ele, nem meu filho reconhecem
quem sou eu, hoje preso e miserável…
(aos dois):
– Esquecestes que lá em Siracusa
nos separamos há uns sete anos?

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– Senhor, eu nunca estive em Siracusa
e nunca vi meu pai em minha vida.

DUQUE (a Egeu):
– Eu posso te dizer, siracusano,
que há vinte anos sou patrão de Antífolo
aqui em Éfeso. Talvez tua idade
faça com que confundas a lembrança.

PORTEIRA DA ABADIA (aparece com Antífolo de Siracusa e Drômio de Siracusa):
– Meu poderoso duque, olhai este homem! (aponta Antífolo de Siracusa)
Ele foi duramente injustiçado.

(Todos se aproximam e olham os dois.)

Adrian:
– Meus olhos tontos vêem dois maridos?

HERZOG:
– Um é a imagem do outro! E assim também
são os dois servos, como num espelho!

DRÔMIO DE SIRACUSA: – Mas Drômio sou eu!

DRÔMIO DE ÉFESO: – Nada disso! Sou eu!

ANTÍFOLO DE SIRACUSA (atira-se para Egeu):
– Oh, é meu pai! É meu querido pai!
Não é possível! Deus seja louvado! (abraça-o)

DRÔMIO DE SIRACUSA (chora): – Oh, meu velho amo… quem te acorrentou assim?

PORTEIRA DA ABADIA (também se aproxima de Egeu comovida):
– Ó Deus abençoado, quem diria?
(a Egeu):
– Tua mulher não se chamava Emília
e ela não te deu dois filhos gêmeos?
Pois, olha para mim! Eu sou Emília!

ÄGEUS:
– Estou sonhando, ou vejo minha Emília?
E aqueles são os filhos que geraste!
Um deles tu levaste no naufrágio
com o pequeno servo. Ah, me parece
que deste aos dois os nomes que escolhemos,
e eu também dei! (os dois se abraçam)

PORTEIRA DA ABADIA: – Ah, meu Egeu querido,
o barco de Corinto nos salvou,
mas rudes pescadores me roubaram
os dois meninos. Nunca mais os vi.
Tinham os nomes marcados nas roupinhas.
Aqui chegando, entrei nesta abadia
como porteira.

ANTÍFOLO DE ÉFESO: – É minha mãe!

ANTÍFOLO DE SIRACUSA: – E minha! (cena de abraços)
E Egeu é nosso pai!

DRÔMIO DE ÉFESO (a Drômio de Siracusa): – Como pura conseqüência, nós dois somos irmãos! (eles se abraçam)

HERZOG:
– Bem, acho que o caso se define.
Fiquem os dois Antífolos aqui… (põe um de cada lado)
e os dois Drômios, um de cada lado.
(a Antífolo de Siracusa):
– Antífolo, vieste de Corinto?

Syrakus Antipholus:
– Eu não, senhor, eu vim de Siracusa.

DRÔMIO DE SIRACUSA: – E eu com ele.

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– De Corinto vim eu. Quando cresci,
fugi daqueles rudes pescadores.

DRÔMIO DE ÉFESO: – E eu com ele.

Adrian:
– Que Antífolo almoçou comigo hoje?

Syrakus Antipholus:
– Eu, porque me obrigaste. Mas não sou
teu marido.

ANTÍFOLO DE ÉFESO: – O marido aqui sou eu!

Syrakus Antipholus:
– Aliás, eu lhe disse que não era.
E também o que eu disse a Luciana,
anseio por tornar realidade.

LUZIANA:
– E eu também… Pensei que fosse sonho!

ÂNGELO: – É a gargantilha que te dei que está em teu pescoço?

 

Syrakus Antipholus:
– Sim, senhor. Estranhei quando me deste. (tira a jóia e a entrega)

Adrian:
– Mandei por Drômio a bolsa com os ducados,
mas eu acho que nunca foi entregue.

DRÔMIO DE ÉFESO: – Eu vejo um duque, mas ducados nunca vi!

ANTÍFOLO DE SIRACUSA (entrega a bolsa ao irmão):
– Foi meu Drômio quem trouxe tua bolsa.
Confundiram-se os Drômios e os Antífolos.

DRÔMIO DE SIRACUSA: – Por isso que deu nisso: erros e mais erros!

ANTÍFOLO DE ÉFESO:
– Estes ducados salvarão meu pai.

DUQUE: – Guarda o dinheiro. Eu lhe concedo a vida.

PORTEIRA DA ABADIA:
– Nobre duque, entrai nesta abadia,
e todos que sofrestes com estes erros.
E ouvireis a estranha história inteira
de trinta anos de tanta agonia. (entram todos, menos os Drômios e ela)

DRÔMIO DE ÉFESO: – Pareces meu espelho. Até que eu sou bonitão.

DRÔMIO DE SIRACUSA: – Ufa… Ainda bem que aquela cozinheira gordona é tua mulher e não minha. Anda, entra. És o mais velho.

DRÔMIO DE ÉFESO: – Vai ver que o mais velho és tu. Mas como vamos saber, se somos gêmeos? Vamos lá! (ficam esbarrando um no outro até que entram)

PORTEIRA DA ABADIA:
“Ah, que longo parto…
Meus filhos nascem hoje outra vez.
Vi Egeu, que dei por morto.

É milagre que Deus fez.
Mais de mil graças darei!
Tal alegria eu não esperei.
Tantos erros deram tanto bem.” (ela entra)

 

ENDE

LETRAS PARA AS MÚSICAS DE H. PURCELL
(Aqui estão letras para quatro músicas de Purcell,
mas como a segunda e a terceira são para quatro vozes em coro, se a classe for menos musical podem ser cantadas só a primeira e a última músicas.)

PRIMEIRO ATO – Cena 1 – Recitativo de Egeu:

“Não poderá existir tarefa pior
que falar da dor,
toda a dor que não mereço.
Mas é lei, e eu obedeço.

Eu não fiz
ofensa a este país.
O destino meu é o que me traz aqui,
e nem sequer a vós eu ofendi.”

 

SEGUNDO ATO – Cena 1 – Coro de Adriana e Luciana:

“Drômio e Antífolo não vêm.
São duas horas e não vem ninguém.
Ah, Luciana, e os homens não vêm.

Os homens vão e vêm.
Vivem tão bem,
sem lei de ninguém.
Só os homens vivem bem,
vão e vêm.”

 

QUARTO ATO – Cena 4 – Dueto de Antífolo e Drômio de Éfeso:

A: “Êh, Drômio, trouxeste o que ordenei?
D: Aqui eis a corda que eu te comprei.
A: A soma onde está?
D: Usei pra pagar.
A: Quinhentos ducados devias arrumar.
D: Poucos trocados somem no ar.
A: Então vais levar uma surra já.
D: Levar uma surra? Ai, não, patrão!
A: Eu devo pagar fiança. Não vês que o guarda já me prendeu?
D: Não vês, senhor guarda, quem sofre sou eu.
Cumpri tua ordem e logo voltei.
A: Eu quero quinhentos ducados, senão…
lambadas então tu vais levar no lombo e é já.
D: Lambadas, não, ai patrão!
Lambadas , patrão, não vou levar.
Eu fujo, e é já!”

QUINTO ATO – Cena única – Recitativo de Emília.

“Ah, que longo parto,
meus dois filhos nascem hoje outra vez.
Vi Egeu, que dei por morto.
É milagre que Deus fez.

Mais de mil graças darei!
Tal alegria eu não esperei.
Tantos erros deram tanto bem.”

 

DAS ENDE

 

Sobre a escolha e envio da peça

Para escolher uma peça com objetivo pedagógico, estude bem que tipo de vivência seria mais importante para fortalecer o amadurecimento de seus alunos. Será um drama ou uma comédia, por exemplo. No caso de um musical, é importante que a classe seja musical, que a maioria dos alunos toquem instrumentos e/ou cantem. Analise também o número de personagens da peça para ver se é adequado ao número de alunos.

Enviamos o texto completo em PDF de uma peça gratuitamente, para escolas Waldorf e escolas públicas, assim como as respectivas partituras musicais, se houver. Acima disso, cobramos uma colaboração de R$ 50,00 por peça. Para outras instituições condições a combinar.

A escola deve solicitar pelo email [email protected], informando o nome da instituição, endereço completo, dados para contato e nome do responsável pelo trabalho.

 

 

***

 

Compartilhe esse post:
Facebook
WhatsApp
zwitschern
Email

Mais posts