30. März 2018

Ein Geiger auf dem Dach

 

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Schauspiel von Scholen Aleichen

Bühnenadaption von Joseph Stein
Gesungener Teil:
Texte von Sheldon Harnick
Musik von Jerry Bock

Übersetzung und Adaption ins Portugiesische von Ruth Salles

 

ZEICHEN

Tevye, der Milchmann (lesen Sie Tevia).
Golda, seine Frau.
Tzeitel, Hodel (lesen Sie Hôdal), Chava (lesen Sie Rava), Shprintze, Bielke, ihre Töchter.
Yente, die Heiratsvermittlerin.
Motel, der Schneider (lesen Sie Motel).
Perchik, der Student.
Lazar Wolf, der Metzger (lesen Sie Lêizar).
Mordcha, der Wirt.
Rabbi, der Rabbiner.
Mendel, sein Sohn.
Avram, der Buchhändler.
Nachum, der Bettler.
Yussel der Hutmacher.
Der Bäcker und der Fischhändler.
Sacha und andere russische Jungen.
Polizeichef und Wachen.
Fyedka (lesen Sie Fiedka).
Die Eltern des Models.
Der Fiedler.
Menschen.
Gerüchtefrauen: Rifka, Shandel (Motelmutter), Mirala.
Erster Mann.
Zweiter Mann.
Zwei Jungs im Teenageralter.

SZENEN

Ort: Anatevka, kleines russisches Dorf.
Zeit: 1905, am Vorabend der Russischen Revolution.

 

ERSTER AKT

Prolog.
1. Szene. Küche in Tevyes Haus.
2. Szene. Vor Tevyes Haus.
3. Szene. In Tevyes Haus.
Vierte Szene. Wirtshaus.
5. Szene. Straße vor dem Gasthof.
6. Szene. Bänke vor Tevyes Haus.
7. Szene. Dorfstraße und Schneiderei im Motel.
8. Szene. Ein Teil von Tewjes Terrain.
9. Szene. Tevjes Land.

ZWEITER AKT

Prolog.
1. Szene. Vor Tevyes Haus.
2. Szene. Dorfstraße.
3. Szene. Vor dem Bahnhof.
Vierte Szene. Dorfstraße.
Szene 5. Motelgeschäft des Schneiders.
6. Szene. Irgendwo am Rande des Dorfes.
7. Szene. Scheune.
Achte Szene. Vor Tevyes Haus.
Epilog.

 

ERSTER AUF ERSTER AKT

Prolog

TEVYE (spricht zum Publikum): – Ein Geiger auf dem Dach. Klingt verrückt, oder? Aber in unserem kleinen Dorf Anatevka könnte man sagen, dass jeder von uns ein Geiger auf dem Dach ist, der versucht, einfache, fröhliche Musik zu spielen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren und sich das Genick zu brechen. Es ist nicht einfach. Sie fragen sich vielleicht, warum wir da oben bleiben, wenn es doch so gefährlich ist. Weil wir bleiben, weil Anatevka unser Zuhause ist… Und wie halten wir das Gleichgewicht? Darauf antworte ich mit einem Wort: Tradition.
ALLE (singen): „Tradition, Tradition … Tradition, Tradition, Tradition … Tradition.“
TEVYE: – Aufgrund unserer Traditionen konnten wir viele, viele Jahre das Gleichgewicht halten. Hier in Anatevka haben wir Traditionen für alles: zum Essen, Schlafen, Anziehen. Wenn Sie fragen, wie das angefangen hat, sage ich nur, ich weiß es nicht. Es ist eine Tradition und das war's. Aufgrund unserer Traditionen wissen wir alle, wer wir sind und was Gott von uns erwartet.

GESANGSTEIL

TEVYE UND ANDERE ELTERN:
„Wer Tag und Nacht um sein Leben kämpft, für Essen bezahlt, Gebete spricht?
Er ist der Kopf des Hauses und er allein hat das letzte Wort.“
ALLE:
„Papa, Papa … Tradition! Papa, Papa … Tradition!“
GOLDA UND ANDERE MÜTTER:
„Und wer weiß, wie wir unsere Heimat mit viel Ruhe zu einer Heimat der Liebe gestalten können?
Wer im Haus die Kinder gut versorgt und erzieht,
gibt dem Vater Zeit, das heilige Gesetz zu lesen?“
ALLE:
„Mama, Mama… Tradition! Mama, Mama … Tradition!“
SÖHNE:
„Mit drei kam ich in die Schule und mit zehn ging ich zur Arbeit.
Sie haben die Braut für mich behandelt. Wird es schön sein?“
ALLE:
„Die Kinder, die Kinder … Tradition! Die Kinder, die Kinder … Tradition!“
TÖCHTER:
„Dem die Mutter Nähen und Kochen beibringt,
und lehren, den Ehemann anzunehmen, den der Vater will?“
ALLE:
„Die Töchter sind die Töchter … Tradition! Die Töchter sind die Töchter … Tradition!“

(Als nächstes singen alle ihre Partien im Quartett. Dann kommt der Tanz, bei dem der Chor „dai, dai, dai…“ singt.)

 

GESPROCHENER TEIL

TEVYE: Und hier in unserem kleinen Dorf haben wir immer ganz besondere Typen. Zum Beispiel Yente, die Heiratsvermittlerin …

YENTE (überquert die Bühne): – Avram! Avram! Ich habe eine perfekte Braut für Ihren Sohn. Ein grässliches Mädchen!

TEVYE: Und wir haben Nahum den Bettler.

(Nahum und Lazar treten auf.)

NAHUM: – Almosen für die Armen, Lazar Wolf, Almosen für die Armen…

LAZAR: – Hier ist eine Kopeke für dich, Nahum.

NAHUM: – Nur eine? Letzte Woche hast du mir zwei gegeben.

LAZAR: – Ich hatte eine schlechte Woche.

NAHUM: – Also, wenn deine Woche schlecht ist, bin ich derjenige, der leidet?

TEVJE: – Und das Wichtigste von allem: unser lieber Rabbi.

MENDEL (mit Rabbi eintretend): – Rabbi, darf ich dich etwas fragen?

RABBI: – Ja, mein Sohn.

MENDEL: Gibt es eigentliche Segenswünsche für den Zaren?

RABBI: – Ein Segen für den Zaren? Alles klar. Möge Gott den Zaren segnen und bewahren… fern von uns!

TEVYE: – Es gibt auch andere Leute in unserem Dorf. Viele Leute.

(Der orthodoxe Priester, der Polizeichef und andere Russen gehen vorbei und winken sich zu.)

TEVYE: – Seine Exzellenz, der Polizeichef, Sein ehrwürdigster Vater Orthodox, der Erhabenste … viele andere. Wir stören sie nicht, und sie stören uns nicht einmal … Und wir leben in vollkommenem Frieden. Eines Tages hat zwar jemand ein Pferd verkauft und ein Maultier geliefert, aber das ist bereits geklärt und es herrscht Harmonie.

(Zwei Männer gehen streitend vorbei.)

ERSTER MANN: Es war ein Pferd.

ZWEITER MANN: Es war ein Maultier.
CHOR: – Pferd! Maultier! Pferd! Maultier! Pferd! Maultier!
(singt): „Tradition! Tradition! Tradition! Tradition!"

TEVYE (sagt Schweigen): – Tradition. Ohne unsere Traditionen wäre unser Leben so instabil wie... wie ein Geiger auf dem Dach!

 

 

Szene 1

Küche in Tevyes Haus. Golda, Tzeitel und Hodel treffen Vorbereitungen für den Sabbat. Shprintze und Bielke kommen mit Brennholz herein.

 

SHPRINTZEL: Mama, wo legen wir das Brennholz hin?

GOLDA: – In meinem Kopf! Natürlich steht es auf dem Herd, dummes Mädchen … Wo ist Chava?

HODEL: – Im Stall beim Kühe melken.

BIELKE: Wann kommt Papa?

GOLDA: Es ist Zeit für den Sabbat, und es kümmert ihn nicht einmal. Den ganzen Tag auf seinem Wagen wie ein Prinz.

TZEITEL: – Mama, du weißt ganz genau, dass Papa hart arbeitet.

GOLDA: Dein Pferd arbeitet noch härter! … Und du brauchst deinen Vater nicht vor mir zu verteidigen. Ich kenne ihn schon viel länger … Er macht mich manchmal wahnsinnig … Shprintze, bring mehr Kartoffeln.

(Chava kommt mit einem Korb herein. Sie hat ein Buch unter ihrer Schürze.)

GOLDA: – Chava, bist du mit dem Melken fertig?

SCHLÜSSEL: – Ja, Mama. (Sie lässt das Buch fallen.)

GOLDA: Hast du es noch einmal gelesen? Warum muss ein Mädchen lesen? Wird Ihnen das einen besseren Ehemann geben? Gib mir das Buch, komm schon! (Chava die Lieferung.)

SHPRINTZE (tritt mit einem Korb voller Kartoffeln ein): – Mama, Yente kommt.

HODEL: – Vielleicht hat sie dir endlich einen Verlobten, Tzeitel.

GOLDA: Lass die Engel Amen sagen.

ZEITEL: Warum muss sie gerade jetzt kommen, fast zur Sabbatzeit?

GOLDA: – Raus hier! Ich möchte alleine mit Yente sprechen.

BIELKE (zieht Shprintze an der Hand): – Können wir draußen spielen?

GOLDA: – Ja, ja. Und so weiter!

TZEITEL: – Aber, Mama, die Männer, die sie bekommt… Der letzte war sehr alt und völlig kahl.

GOLDA: Ein armes Mädchen ohne Mitgift kann nicht so anspruchsvoll sein. Wenn du Haare willst, heirate einen Affen.

TZEITEL: – Mama, ich bin ja noch keine zwanzig und …

GOLDA (scheucht sie weg): – Husch, husch! Rein, los geht's!

(Tzeitel geht zur Rückseite des Hauses, während Yente auf ihren Gehstock gestützt hereinkommt.)

YENTE: – Golda, Liebes! Ich habe Neuigkeiten! Und deine Töchter, diese Juwelen, wo sind sie? Da draußen, nicht wahr? Ich werde für jeden von euch einen Bräutigam finden, ihr könnt mich lassen! Nur sollte man nicht so wählerisch sein. … Selbst der schlechteste Ehemann – Gott bewahre – ist besser als gar kein Ehemann. Und das weiß ich besser als jeder andere. Ich, eine arme Witwe, mit niemandem zum Reden. Das ist kein Leben. Sogar mein Mann, der nicht so toll war, war besser als nichts.

MOTEL (schaut durch die Tür): – Ist Tzeitel zu Hause?

GOLDA: – Es ist beschäftigt. Komme später wieder.

MOTEL: – Ich wollte ihr etwas sagen.

GOLDA: – Später.

TZEITEL (erscheint): – Ach, Motel, ich habe deine Stimme erkannt.

GOLDA: – Beenden Sie, was Sie getan haben. (zu Motel): – Später, habe ich dir gesagt.

MOTEL (abgehend): – In Ordnung.

YENTE: Was will dieses arme Schneiderlein von Tzeitel?

GOLDA: – Sie sind Freunde aus der Kindheit. Sie reden gerne, spielen. Sie sind nichts als Kinder...

YENTE: – Von diesen Kindern kommen andere Kinder. (mit misstrauischem und dann verträumtem Blick) Ach, Kinder sind ein Segen im Alter. Nun, Golda, ich muss den Tisch für den Sabbat decken. Es war mir ein Vergnügen, mit Ihnen zu sprechen, aber ich werde mich auf den Weg machen. (Beginnt zu gehen.)

GOLDA: – Aber Sie sagten, Sie hätten Neuigkeiten für mich…

YENTE: Oh ja, ich verliere den Verstand. Jeden Tag fällt sie um, ein Pferd tritt sie in den Schlamm und auf Wiedersehen Yente. Ja, die Neuheit. Es geht um den Metzger Lazar Wolf. Ein guter, distinguierter Mann. Und gut dran, wissen Sie. Aber sehr allein, armes Ding. Kurz: Von allen Mädchen im Dorf wählte er Tzeitel…

GOLDA: – Meine Zeitel?

YENTE: – Nein, die Zeitel des Zaren! Natürlich ist es deine Zeitel!

GOLDA: – Hmm… Aber Tevye will einen gebildeten Mann. Er mag Lazar nicht.

YENTE: – Nun, sagen Sie ihm nichts und schicken Sie ihn zu Lazar, der einen Weg finden wird, ihn zu überzeugen. Und Sie müssen sich nicht bei mir bedanken, denn neben dem kleinen Geschenk, das Lazar mir geben wird, mache ich gerne Menschen eine Freude. Also auf Wiedersehen, Golda. (Sie geht zur Tür hinaus.)

TZEITEL (eintretend): – Mutter, was wollte sie?

GOLDA: Ich werde es dir sagen, wenn die Zeit reif ist. Habe gerade den Boden gewaschen.

(Golda geht. Hodel und Chava kommen mit Eimer und Mopp von hinten herein.)

HODEL: – Hat Yente einen Verlobten für dich gefunden?

TZEITEL: – Ich habe es mit diesen Arrangements nicht eilig.

CHAVA: Es sei denn, sie bekommt Motel, den Schneider …

TZEITEL: – Stoppen Sie dieses Gespräch.

HODEL: Aber Tzeitel, du bist der Älteste. Sie muss dir einen Verlobten besorgen, bevor sie mir einen besorgt.

CHAVA: – Und dann eine für mich.

TZEITEL: – Na ja, Yente, Yente…

HODEL: – Yente, ja. Junge Leute können diese Dinge nicht entscheiden...

CHAVA: – Sie kann einen wunderbaren Verlobten bekommen…

HODEL: – Interessant…

CHAVA: – Wohlbefinden…

HODEL: – Wichtig…

 

GESANGSTEIL:

HODEL:
„Yente, oh Yente, bring mir einen jungen Mann, stark und fähig, hübscher junger Mann …
Yente, oh Yente, bitte bring mir eine große, große Liebe!“
SCHLÜSSEL:
„Yente, oh Yente, ich habe schon meinen Schleier. Bring mein Gutes mit deinem Ring...
Ein wunderschöner Ring, den ich bald zeigen werde, um den uns alle beneiden werden!“
HODEL:
„Dad will einen gebildeten Mann.“
SCHLÜSSEL:
„Mama, reich vielleicht wie ein König …“
BEIDE:
„Für mich ist es mir egal, solange du mich sehr liebst!
Yente, oh Yente, bring mir einen starken und fähigen Jungen, einen hübschen Jungen.
Nacht für Nacht so allein, ich will Liebe für mich selbst.“
TZEITEL (imitiert Yente, mit Kopftuch):
„Hodel, oh Hodel, deinen Bräutigam habe ich schon behandelt.
Es ist aber schön, zweiundsechzig Jahre alt ist er, mein Lieber! 'Bist du in Ordnung?
Nun, du wirst glücklich mit ihm sein, und wenn nicht,
was Sie leben werden ... kann ich nicht sagen!
Chava, oh Chava, ich habe deinen Verlobten.
Es ist schön, aber so dick, dass es hier nicht passt, mein Lieber! 'Bist du in Ordnung?
Nun ... von wütendem Temperament, es wird dich treffen,
aber nur Wut überkommt ihn, wenn er nicht trinkt ...
Hast du von einem König geträumt?“
SCHLÜSSEL:
"Das ist alles was ich weiß."
ZEITEL:
„Wer keinen Schatz und keine goldene Wiege hat,
wenn du jemanden findest, 'okay!
SCHLÜSSEL:
„Yente, oh Yente, ich bin zu jung. Ich möchte nachdenken ... ich werde warten ... "
HODEL:
„Ich habe nicht verstanden, dass heiraten so schlecht oder gut für mich ist!“
BEIDE:
„Hey Yente, sehen Sie mich bitte, einen Bräutigam voller Liebe.
Es ist nicht so, dass ich wirklich will …“
DIE DREI:
„Wir haben Angst!
Yente, oh Yente, ich will den Jungen nicht, ich denke, es ist zu früh...
Wer Glut anrührt, kann sich verbrennen. Der Schleier und der Ring werden warten.
Meine Liebe, wer auch immer es ist, eines Tages wird es kommen!“

 

 

Szene 2

Vor Tevyes Haus. Tevye erscheint und zieht den Wagen. Er hält an, setzt sich auf die Seite des Wagens und spricht mit Gott.

 

TEVYE (geht müde): – Heute bin ich ein Pferd… Guter Gott, musstest du dafür sorgen, dass mein armes altes Pferd seinen Huf verliert, gerade als der Sabbat kommt? Das war nicht gut … Du hast mich ausgewählt, Tevje … hast mich mit fünf Töchtern und einem Leben in Armut gesegnet. Aber was hast du gegen mein Pferd? Manchmal denke ich, wenn es dort oben ganz still ist, sagst du dir: "Mal sehen, welches Spiel spiele ich mit meiner Freundin Tevye?"

GOLDA (aus dem Haus kommend): – Endlich ist mein Ernährer da. Wo ist dein Pferd hingegangen?

TEVJE: – Er wurde vom Schmied eingeladen, den Sabbat mit ihm zu verbringen…

GOLDA: – Beeil dich, die Sonne wird nicht warten, und ich habe dir etwas zu sagen.
(Sie verschwindet im Haus.)

TEVYE (spricht immer noch mit Gott, blickt auf und gestikuliert): Oh Herr, wie ich schon sagte, es ist nicht so, dass ich mich beklage. Aber ich gestehe, dass ich trotz Ihrer Hilfe am Verhungern bin. Du hast viele, viele arme Menschen gemacht. Ich weiß, es ist keine Schande, arm zu sein, aber es ist auch keine große Ehre. Wäre es also so schrecklich, wenn ich ein kleines Vermögen hätte?

GESANGSTEIL

TEVJE:
„Wenn ich reich wäre, (tanz)
dag, sagen, dag, sagen, dag, sagen, sagen, dem,
Jeden Tag alles, alles klar, ich wäre sogar jemand.
Welche leichte Arbeit hätte ich jeden Tag, denn der Tag kommt und geht,
Wenn ich reich wäre, sehr gut, dann wäre ich, ja, ich wäre jemand.
Ich würde das Haus groß machen und alle würden mich anlächeln.
Ein gutes Dach und Holzboden, ja.
Sie würde eine Treppe hinaufgehen müssen, eine andere nur hinuntergehen,
Ae ein weiteres Los, nur um zu sehen.
Ich würde Hühner und Truthähne und Enten und Gänse in meinem Hinterhof singen lassen;
Die ganze Stadt hört zu,
einem Pfeifen und einem Wirbelwind lauschen, wie die Trompete in Jericho,
sagen, dass hier ein reicher Mann lebt. (Seufzt.)
Wenn ich reich wäre, (Tanz)
dag, sag, dag, sag, dag, sag, sag dem,
Jeden Tag alles, alles klar, ich wäre sogar jemand.
Welche leichte Arbeit hätte ich jeden Tag, denn der Tag kommt und geht,
Wenn ich reich wäre, sehr gut, dann wäre ich, ja, ich wäre jemand.
Ich würde meine Golda ganz herausgeputzt sehen wie die Frau eines Königs,
und senden, wie Sie es bereits so gut tun.
Ich würde Golda lächeln und schwatzen sehen, oh, wie geht es meiner Liebe,
die Diener anschreien, was für ein Entsetzen!
Er würde die bemerkenswertesten Männer der Stadt eintreffen sehen.
Ich würde meinen Rat geben, wie ein weiser Mann zu sprechen.
'Bitte Reb Tevye, Entschuldigung Reb Tevye',
mit Mühe, jemanden anzublinzeln.
'bla bla bla bla bla bla bla bla'
Und niemand würde fragen, ob ich richtig geantwortet habe oder nicht.
Jeder Reiche ist immer ein Solomon.
Wenn ich reich wäre, könnte ich dort in der Synagoge bleiben und beten.
Ich würde die Gesetze meines guten Herrn lesen
und mit den Weisen die heilige Thora zu lernen, bis ich sie auswendig kenne. (Seufzt.)
Für mich wäre es das höchste Gut.
Wenn ich reich wäre (Tanz)
dag, sagen, dag, sagen, dag, sagen, sagen, dem.
Jeden Tag ist alles in Ordnung. Ich wäre sogar jemand.
Was für eine leichte Arbeit hätte ich jeden Tag, denn der Tag kommt und geht.
Gott, du hast das Reh und den Löwen gemacht, du hast entschieden, dass ich so sein würde.
Aber ein bisschen Geld war gut für mich.“

(Der Wirt, Mendel, Avram und andere erscheinen.)

GESPROCHENER TEIL

WIRT: – Ah… Da ist er! Du hast meine Bestellung für den Sabbat verzögert!

TEVYE: – Reb Mordcha, ich hatte einen kleinen Unfall mit meinem Pferd.

MENDEL: Tevye, du hast den Befehl des Rabbi verzögert.

TEVJE: – Ich weiß, Reb Mendel.

AVRAM: – Tevye, du hast meine Bestellung für den Sabbat verzögert!

TEVYE: – Wichtigere Nachrichten als die Epidemie in Odessa.

AVRAM: – Apropos Neuigkeiten, da draußen gehen schreckliche Neuigkeiten um die Welt.

WIRT: – Was gibt es Neues?

AVRAM: – In einem Dorf namens Rajanka wurden alle Juden vertrieben, gezwungen, ihre Häuser zu verlassen…

(Alle sehen sich an. Der Bettler geht vorbei, gestikuliert, fragt)

MENDEL: Aber warum?

AVRAM: – Es wurde nicht erklärt. Vielleicht wollte der Zar sein Land … vielleicht war es eine Epidemie.

WIRT: Hoffentlich hat der Zar eine Seuche ganz für sich alleine.

ALLE: – Amen!

MENDEL (zu Avram): – Warum bringen Sie uns nie gute Nachrichten?

AVRAM: – Das habe ich gelesen. Es war ein Erlass der Behörden.

WIRT: Nun, ich hoffe, die Behörden haben einen Juckreiz an unmöglichen Stellen zu kratzen.

ALLE: - Amen.

PERCHIK: Warum fluchst du? Was ist der Nutzen? Du gehst um das Thema herum, beschwerst dich und redest zu Tode.

MENDEL: Hey, du bist nicht von hier.

PERCHIK: – Ich komme aus Kiew. Ich habe dort an der Universität studiert.

WIRT: Haben Sie dort gelernt, die Älteren zu kritisieren?

PERCHIK: – Da habe ich gelernt, dass es viele Dinge gibt, die wir über die Außenwelt wissen müssen.

TEVYE: Sie haben Recht und Sie haben Recht.

WIRT: Oh, hat er recht? Dieser ist sehr gut. Auf Wiedersehen, Tevye. Guten Sabbat.

AVRAM und die anderen (jeder trägt sein Paket): – Guten Sabbat, Tevye.

MENDEL: - Tevye, der Befehl des Rabbi. Mein Käse.

TEVJE: – Natürlich. Also Perchik, du bist ein Neuling. Wie Abraham sagte: „Ich bin ein Fremder in einem fremden Land.“

MENDEL: Moses hat das gesagt.

TEVJE: - Tut mir leid. Wie König David sagte: „Ich bin langsam in der Sprache und langsam in der Zunge“.

MENDEL: Das hat auch Mose gesagt.

TEVYE: Für jemanden, der sprachlich langsam ist, hat er tatsächlich viel geredet.

MENDEL: Und der Käse?

TEVYE (sieht, wie Perchik hungrig auf den Käse starrt): – Iss ein Stück.

PERCHIK: Ich habe kein Geld und bin kein Bettler.

TEVJE: - Hier. Es ist ein Segen für mich, geben zu können.

PERCHIK: Gut, ich übernehme es. (Er verschlingt den Käse.) Der Tag wird kommen, an dem der Reichtum der Reichen auf uns Arme übergehen wird.

MENDEL: Und wer wird dieses Wunder vollbringen?

PERCHIK: Leute, einfache Leute, wie ich.

MENDEL: Unsinn!

TEVYE: Und bis diese goldenen Zeiten kommen, Reb Perchik, wie wirst du leben?

PERCHIK: – Kinder unterrichten. Hast du Kinder?

TEVYE: Ich habe fünf Töchter.

PERCHIK: Auch Mädchen müssen lernen. Mädchen sind Menschen.

MENDEL: Ein radikaler...

PERCHIK: Ich würde sie gerne unterrichten. Öffnen Sie den Kopf für großartige Ideen.

TEVYE: – Ich bin ein sehr armer Mann… Essen im Austausch für Unterricht? (Perchik nickt.) In Ordnung. Bleibe den Sabbat bei uns. Wir essen nicht wie Könige, aber wir hungern auch nicht.

MENDEL: Guten Sabbat!

TEVYE und PERCHIK: – Guten Sabbat.

(Mendel geht ab. Die beiden anderen betreten das Haus.)

 

 

Szene 3

In Tevyes Haus. Tevye und Perchik treten ein.

 

TEVYE: Guten Sabbat, meine Töchter.

TÖCHTER (zu ihm rennend): – Guten Sabbat, Papa.

TEVYE: – Töchter, das ist Perchik. Perchik, das sind meine Töchter. (küsst sie) Das, das, das, das, das, es… (küsst Motel fast, der hereinkommt) Das ist nicht meins, Perchik. Das ist das Kamzoil Motel.

GOLDA (tritt ein): – Du hast dir also den Gefallen getan, einzutreten.

TEVYE: Das ist auch meins. Golda, das ist Perchik aus Kiew. Er ist ein Lehrer. (zu Shprintze und Bielke) – Willst du bei ihm Unterricht nehmen?

PERCHIK: – Und ich bin ein wirklich guter Lehrer… Ein ausgezeichneter Lehrer.

HODEL: – Ich habe gehört, dass der Rabbi, der sich rühmt, eine Gemeinde mit nur einem Gläubigen hat.

PERCHIK: Ihre Tochter hat eine scharfe, lustige Zunge.

TEVYE: Die Anmut, die sie von mir geerbt hat. Sagt die Heilige Schrift...

GOLDA: — Die Schrift wartet. Versuchen Sie, Ihre Hände zu waschen.

TEVYE: Und die Sprache, die sie von ihrer Mutter geerbt hat.

(Tevje beginnt leise zu beten.)

GOLDA: – Tevye, ich habe eine Nachricht…

TEVYE: – Shhh… Siehst du nicht, dass ich bete? (Gebet.)

GOLDA: – Lazar Wolf will dich sehen. Sagte, es ist wichtig. Nach dem Sabbat …

TEVYE: Ich habe mit diesem Metzger nichts zu besprechen. (Beten Sie.) Wenn er daran denkt, meine neue Milchkuh zu kaufen (Beten Sie …), kann er diese Idee aus seinem Kopf verbannen. (Beten…)

GOLDA Sei nicht albern. Es ist eine wichtige Botschaft. Sprich mit ihm.

TEVJE: - In Ordnung. Nach dem Sabbat.
(Er und Golda gehen, er betet immer noch. Die Mädchen decken den Tisch.)

ZEITEL: – Motel, Yente war hier. Wenn sie einen Verlobten für mich findet, wird es für uns zu spät sein.

MOTEL: – Ich habe Yente mit deiner Mutter gesehen. Aber keine Sorge. Ich habe jemanden gefunden, der seine gebrauchte Nähmaschine verkaufen will, und in ein paar Wochen spare ich genug, um sie zu kaufen, und dann wird dein Vater einen guten Eindruck auf mich machen.

TZEITEL: – Aber, Motel, ein paar Wochen sind eine lange Zeit. Du musst meinen Vater bitten, mich heute zu heiraten.

MOTEL: – Aber ich mache einen schlechten Eindruck: ein armer Schneider, ohne Nähmaschine…

TZEITEL: – Und ich bin nur die Tochter eines armen Milchmannes. Sprich mit meinem Vater!

TEVYE (tritt ein): – Wo sind alle? Es ist spät.

MOTEL: – Reb Tevye…

TEVJE: – Ja, mein Sohn, was ist passiert?

MOTEL (versucht, Mut zu fassen): – Reb Tevye …

TEVYE: – Ja, Motel, was ist los? Rede!

MOTEL: – Guten Sabbat, RebTevje. (Zeitel ist enttäuscht.)

TEVYE: Guten Sabbat, alle zusammen. Kinder, alle um den Tisch!

(Die Familie, Motel und Perchik versammeln sich um den Tisch. Golda zündet den Kerzenhalter an. Sie betet leise.)

 

GESANGSTEIL

GOLDA und TEVYE (es gibt einen Refrain hinter dem Gesang in „ähm…“):
„Möge der Herr dich beschützen und verteidigen, dich immer vor dem Bösen beschützen.
Dein Name sei Licht in Israel.“
„Mit der Liebe von Esther und Ruth verdienen Sie nur Lob.
Möge der Herr, der Beschützer, dir Mut machen… Hmm…………..“
TEVJE und CHOR:
„Langes Leben gewähre dir …“
GOLDA:
„… höre unser Sabbatgebet für dich!“
GOLDA und CHOR:
„Seid gute Ehefrauen und Mütter!“
TEVJE:
„Gott gebe dir liebevolle, gute Ehemänner!“
FRAUEN und GOLDA, HERREN und TEVYE:
„Möge der Herr dich behüten und beschützen, möge er dich vor Schmerzen bewahren.
Gib ihnen, o Herr …“
MÄNNER und TEVJE:
„…Frieden und viel Liebe…“
FRAUEN und GOLDA:
„… Frieden auch!“
ALLE VON IHNEN:
„Höre unser Gebet! Amen."

 

(fortgesetzt werden)

 

Sobre a escolha da peça

Para escolher uma peça com objetivo pedagógico, estude bem que tipo de vivência seria mais importante para fortalecer o amadurecimento de seus alunos. Será um drama ou uma comédia, por exemplo. No caso de um musical, é importante que a classe seja musical, que a maioria dos alunos toquem instrumentos e/ou cantem. Analise também o número de personagens da peça para ver se é adequado ao número de alunos.

Enviamos o texto completo em PDF de até 3 peças gratuitamente, assim como as partituras musicais da peça escolhida. Acima disso, cobramos uma colaboração de R$ 50,00 por peça.

A escola deve solicitar pelo email [email protected], informando o nome da instituição, endereço completo, dados para contato e nome do responsável pelo trabalho.

 

 

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