13. Oktober 2017

Jorinda und Jorindel

 

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Dramatisierung einer Erzählung der Gebrüder Grimm.

von Ruth Salles

Es erzählt von Jorindels Fürsorge und Mut, seine liebe Jorinda vor dem Zauber der Hexe zu retten. Musik in pentatonischer Tonleiter.

ZEICHEN:
Chöre / Jorinda und Jorindel / Hexe / Katze / Eule / Schaf / Lose Vögel / Burgtor.

Der Chor singt, als die Hexe mit ihrem spitzen Hut und einem Käfig in der Hand vorbeigeht.

CHOR (singt):
"Tief im Wald,
im Schloss der Finsternis,
da lebt so eine unheilvolle hexe
der kein Herz hat.
Wenn jemand vorbeikommt
und erreiche dein Tor,
sie verwandelt sich in einen Vogel
und sperrt ihn in den Keller!
Siebentausend Käfige haben!
Tut niemandem leid!"
(Der Chor spricht, während Jorinda und Jorindel Händchen haltend vorbeigehen.)

CHOR (sprechend):
– Jorinda und Jorindel,
Unter dem klaren Himmel,
Durch den Wald gehen sie,
des nahenden Schlosses
ohne an die grausame Hexe zu denken.
Aufgepasst, Jorinda und Jorindel!
Sieh dir die Hexe mit ihrem Hut an!
(Der Hexenhut erscheint beim Baum, aber dann verschwindet er und die Katze erscheint,
die auch bald verschwindet und die Eule erscheint. Die beiden sind die verkleidete Hexe.)

KATZE:
– Miaaauuu…

TAG:
– Schau, Jorindel, die miauende Katze im Baum.
Hast du gesehen?

JORINDEL:
- Ja, das habe ich gesehen. Aber er bekam Angst und verschwand.

EULE:
– Uhu… uhuu…

JORINDEL:
– Schau, Jorinda, jetzt ist es eine Eule
dort gucken.

EULE:
– Uhu… uhuu…

TAG:
- Wie traurig. Es ist so dunkel...
Ich kann nicht einmal das Blau des Himmels sehen.
Sollen wir zurückgehen, Jorindel?

JORINDEL:
„Du siehst den Himmel nicht, und ich sehe den Weg nicht.
Die Nachmittagsruhe bedeckte alles.
Und nun?

JORINDA (hat bereits einen Federmantel an):
- Tweety, pinkel, mein kleiner Kragen,
singe in dieser traurigen Stunde.
Ich habe mich in eine Turteltaube verwandelt, piep, piep.
Ich werde gleich abgeholt. (Die Hexe nimmt Jorinda)

JORINDEL (gelähmt):
- Oh, ich kann mich nicht einmal bewegen!
Jorinda, Jorinda, geh nicht!
Was wird aus mir ohne dich?

EULE:
– Uh-hu… Du kannst jetzt loslassen,
aber deine Jorinda wirst du nie wiedersehen!

JORINDEL (geht hinaus und ruft aus):
– Was wird aus mir ohne Jorinda,
meine Jorinda so gut und so schön?
(Der Chor spricht, während Jorindel erscheint
die Schafe hüten und sich dann zurücklehnen
und einschlafen. Dann aufwachen und starten
Suche die Blume.)

CHOR (sprechend):
– Jorindel wurde Hirte,
ging, um seine Herde zu hüten;
und so viel für die Liebe weinen
schlief ein und hatte einen Traum:
träumte, du hättest eine Blume gefunden
Blutfarbe, sehr rot;
in der Mitte leuchtete eine Perle,
und mit der Blume entzauberte er
alle, die die Hexe verzaubert hat.
Suchen! Jetzt ist er aufgewacht!

JORINDEL (erwacht):
– So einen schönen Traum hatte ich noch nie, (schaut sich um)
und schon blüht das ganze Feld…
Die Blume meines Traums werde ich suchen
und ich werde es finden!

CHOR (spricht, während Jorindel nach der Blume sucht):
– Durch Hügel und Täler, von Gott zu Gott,
In den Feldern suchend, da geht Jorindel.

JORINDEL (findet die Blume, hebt sie auf und ruft fröhlich aus):
– Neun Tage suchte ich,
und die jetzt gefundene rote Blume.
Und die Perle, wo ist sie?
Oh! Es ist ein glitzernder Tautropfen,
das ich nicht loslassen kann!
(Jorindel geht vorsichtig, lehnt die Blume gegen das Schlosstor und es öffnet sich.)

KATZE:
– Miaaauuu…

EULE:
– Äh… äh…

CHOR:
- Vorsicht, Jorindel!
Die Katze miaute, die Eule schrie und sieh dir die Hexe mit ihrem Hut an!
(Jorindel hat keine Angst. Er geht auf die Hexe zu
und hören Vögel immer lauter zwitschern.
Die Hexe, deren einziger Hut zu sehen war, erscheint,
geht auf Jorindel zu, ist aber gelähmt, wenn
Er reicht dir die Blume. Die Witze der Vögel
verwandeln sich in Stimmen, die singen oder sprechen,
während Jorinda sich mit Jorindel trifft und
hält Händchen mit ihm.)

CHOR UND VÖGEL (singen):
„Wir wurden aus der Burg gerettet,
und wir sehen schon das Blau des Himmels,
alles wegen dieser Blume
wer es fand, war Jorindel.
Und jetzt also Jorinda,
Hand in Hand mit deiner Liebe,
geh schon lächelnd nach hause,
um die schöne Blume zu nehmen.
Das Schloss stürzte ein,
und die Hexe ist weg.“

 

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