Schauspiel von Henrik Ibsen
Kleines Arrangement von Ruth Salles
über die Adaption des Originals für das Colégio Micael,
pro:
Ana Candida M. Zäslin,
Roberto Mello da Costa Pinto,
Marilda-Salat,
Riva Libermann,
Sueli Passerini.
ANMERKUNG ZU HENRIK IBSEN UND PEER GYNT
Henrik Ibsen, norwegischer Dichter und Dramatiker, wurde 1828 in Skien geboren und starb 1906 in Christiania (heute Oslo). Er war der Autor von bemerkenswerten Dramen wie Doll's House, Brand und anderen. Sein dramatisches Gedicht Peer Gynt, obwohl ursprünglich nur zum Lesen geschrieben, wurde nach der Aufnahme von Musik von Eduard Grieg in das Stück sowohl in Norwegen als auch im Ausland ein Theatererfolg.
Peer Gynt behandelt den Weg des Menschen von der Jugend bis ins hohe Alter und den Kampf der Seele zwischen Triebregungen und Selbstbewusstsein. Dieses Drama zeigt, dass selbst ein Sünder durch aufrichtige Reue Gottes Vergebung erlangen kann. Peer versucht, sich selbst zu finden, und seine inneren Konflikte führen ihn zu fantastischen Abenteuern. Zwei Frauen lieben und unterstützen ihn: seine Mutter Aase – für die er immer ein Kind ist – und Solveig, die zu dem aus der Gesellschaft verbannten Peer zieht. Peer rennt weg und erlangt nach einem langen Leben voller Instinkterfahrungen schließlich Selbsterkenntnis und kehrt zu Solveig zurück, die seinem Warten treu bleibt, weil er ihn tief versteht und seine angeborene Güte sieht. So befreien ihn Solveigs Gebete von seinen Sünden und er wird geistig wiedergeboren. Die Frau in Grün, die Trolle und Anitra repräsentieren Instinkte und Wünsche. Peers Selbstreflexion beim Zwiebelschälen und der Verzweiflungsausbruch kurz vor der Begegnung mit Solveig gelten als Höhepunkte der Poesie des Dramas.
In der von Professoren des Colégio Micael vorgenommenen Adaption werden mehrere Beobachtungen gemacht:
1. Am Ende des Stücks weicht der Text deutlich von Ibsens Original ab, da das Alter der Schüler berücksichtigt wurde;
2. Da das ursprüngliche Stück sehr lang war (5 oder 6 Stunden lang), wurden einige Szenen unterdrückt und drei Figuren (Desconhecido, Figura und Fundidor) zu einer (Desconhecido) kombiniert;
3. In Übersetzungen aus dem Norwegischen ins Portugiesische, Spanische und Französische werden fälschlicherweise Gnome und Elfen dargestellt. Tatsächlich sind sie Trolle, Wesen, die nur in der nordischen Mythologie existieren. Das Reich der Trolle liegt im Reich der menschlichen Wünsche, Instinkte, Gier, Leidenschaften und Impulse, im Reich der Abwesenheit des Selbst, der Moral und jeglicher Verantwortung oder Zensur. Der Troll ist hässlich, aber er kann hübsch aussehen, wenn es dir passt.
Auch im Hinblick auf das Alter der Schüler habe ich einige Szenen noch etwas aufgelockert, aber die Hilfe, die Peer seiner Mutter zum Zeitpunkt des Todes gegeben hat, orientiert am französischen Original gehalten.
Ich habe es vorgezogen, die Aufteilung des Stücks in 5 Akte wie im Original beizubehalten. Die Lieder wurden wie für Colégio Micael aus den Themen der beiden Peer-Gynt-Suiten von Eduard Grieg ausgewählt.
Ruth Salles
ZEICHEN
(das Sternchen kennzeichnet die Hauptfiguren)
*AASE (ausgesprochen Osse)
*PEER (ausgesprochen Per)
ERSTE ALTE
ZWEITE ALTE
*ASLAK, der Schmied
VIOLINIST
MEISTERKOCH
GÄSTE ZUR HOCHZEIT
GÄSTE ZUR HOCHZEIT
*MATZ MOEN (ausgesprochen Matz Muen)
VATER VON MATZ
MATZ MUTTER
*SOLVEIG (ausgesprochen Sulvaig)
SOLVEIGS MUTTER
SOLVEIGS VATER
HELGA
*Ingrid
INGRIDS VATER
* FRAU IN GRÜN
TROLLE
EINE TROLLHEXE
EINE ANDERE TROLLHEXE
*DER KÖNIG DES BERGES (auch „Der alte Mann von Dovre“ genannt)
TROLL-MOR
*ANITRA
ANITRAS MÄDCHEN
*UNBEKANNT
Stränge
Trockene Blätter
Tautropfen
Stücke Stroh
SEELE VON AASE IM SCHLOSS
MÄRCHENFIGUREN (Fee, König, Prinzessin, Hexe usw.)
ERSTER AKT
Szene 1
Bewaldeter Platz in der Nähe von Aases Haus. Unten ein Fluss. Auf der anderen Seite eine Mühle. Sommertag. Musik „Die Morgenröte“.
Aase, Peer; Erst alt, zweit alt.
AASE: – Peer. du lügst!
PEER (stoppt): Nein, Ma'am. Es ist alles wahr, klatsch-klatsch für klatsch-klatsch.
AASE (vor ihm stehend): – Junge, schämst du dich nicht, deine Mutter anzulügen? Es war genau das, was ich brauchte! Sie verlassen monatelang das Haus, um in den Bergen Rentiere zu jagen, ohne sich um die Ernte zu kümmern. Dann kommst du in größter Ruhe zurück ohne dein Gewehr, ohne dein Wild, mit zerrissenem Pelzmantel, und du willst immer noch, dass ich deine Jägerflunkereien glaube?
PEER: Nun, ich bin gegen den Wind gelaufen, ein sehr starker Wind: ch, ch, woof, whoop! Dann tauchte hinter einem umgestürzten Baumstamm das Rentier auf, das unter dem Schnee nach Pflanzen suchte.
AASE (gibt vor zu glauben): – Oh, ich weiß. Und dann?
PEER: – Dann hielt ich den Atem an und kroch langsam zu ihr hoch und versteckte mich zwischen den Felsen und beobachtete sie. Mama, so ein Rentier hast du noch nie gesehen, so dick, mit glänzendem Fell, schön!
AASE: – Ich habe es nicht gesehen, nicht einmal in meinen Träumen!
PEER: Nun, bumm! Ich habe, richtig? Das Rentier fiel verletzt zu Boden. Mehr als schnell springe ich auf sie, greife ihr linkes Ohr und will ihr gerade das Messer in den Rücken stoßen, da brüllt der Bandit plötzlich erschreckend auf, steht auf, wirft mehrmals den Kopf zurück ... mich stoßen, bis mir das Messer aus der Hand fiel. Und es führt mich über den Gipfel des Berges!
AASE (unwillkürlich): – Heiligster Jesus!
PEER: Sie kennen diesen Bergrücken, der eine halbe Meile lang sein muss, voller scharfer Kanten wie eine Sense? Auf beiden Seiten hat es einen dunklen, unheimlichen Abgrund, der mehr als 300 Meter tief ist! Denn das Rentier schoss vom Gipfel herunter, und sie und ich flogen durch die Luft!
AASE (erschrocken): – Seliger Jesus, erbarme dich!
PEER: – Wir fielen, fielen, blitzschnell! Tief unten konnte ich einen hellen Fleck sehen. Mutter, es war unser eigenes Bild, das sich in dem stillen See spiegelte und mit der gleichen schwindelerregenden Geschwindigkeit, mit der wir hinabstiegen, an die Wasseroberfläche aufstieg!
AASE: – PEER! Um Gottes willen, bring es hinter dich!
PEER: Horn gegen Horn, die beiden Rentiere kollidierten endlich! Der aus der Luft und der aus dem See! Wir gingen schwimmen, schwimmen, die Rentiere vorne schleppten mich, bis wir das Nordufer erreichten. Also ging ich runter, richtig? Und ich kam zu Fuß hierher zurück.
AASE: – Und das Rentier, was ist passiert?
PEER: Oh, nun, ich glaube, es läuft so weit! (schnippt mit den Fingern und dreht Pirouetten) Wer sie fangen kann, ist ein sehr kluger Kerl!
AASE: Und du hast dir nicht das Genick gebrochen, mein Sohn? Nicht die Beine? Oder vielleicht die Wirbelsäule? Oh, Tausend Dank an Gott, der meinen Peer gesund und munter zurückgebracht hat, trotz der zerrissenen Hose! (steht plötzlich auf, sieht Peer sprachlos an, bis sie aufschreit): – Ah, du Lügner! Das ist nicht dir passiert, das ist dem Bäckersohn passiert!
PEER: Es ist uns beiden passiert. Warum kann eine Geschichte nicht zweimal passieren?
AASE: – Ja, ja, du dekorierst die zweite Geschichte so sehr, dass du die erste nicht einmal erkennst. (schreit) Ah, Peer, Peer, du bist mit so vielen Lügen verloren, es gibt niemanden auf der Welt, der meinen Sohn retten kann!
PEER: In Ordnung, Mama, du bist eine Heilige und du hast absolut recht. Komm schon, sei nicht böse. Glück! Glück!
AASE: – Halt die Klappe! Welche Freude kann ich mit einem Sohn wie dir haben? Schau dir unser Haus an, den Zaun, das umgestürzte Tor, die unbebauten Felder!
PEER: Lass es, Mutter. Das Glück ändert sich, wenn Sie es am wenigsten erwarten!
AASE: – Glück gehabt? Sie war lange nicht hier (wischt sich über die Augen). Du solltest deine alte Mutter unterstützen, dich um das kümmern, was uns geblieben ist (fängt wieder an zu weinen) Null übrig! Zu Hause tun Sie nichts. Vor dem Haus schubst du die Mädchen weg und kämpfst mit den schlimmsten Elementen der Stadt. Bis heute will der Schmied ASLAK Rache für die Prügel, die Sie ihm zugefügt haben. Aus diesem Grund bin ich eine Lachnummer.
PEER: Was was, liebe Mami, vertrau mir! Eines Tages werden sich alle im Dorf vor dir verneigen. Warte, bis ich eine beeindruckende, grandiose Leistung vollbringe!
AASE (ironisch): – Du? Wenn du nur deine Hose flicken würdest...
PEER (wütend): Nun, ich werde König, Kaiser! Du wirst sehen!
AASE: Oh mein Gott, der arme Kerl hat sein bisschen Verstand verloren… Und du könntest jeder sein, und du wärst sehr reich, wenn du dieses Mädchen aus Haegstad, Ingrid, für dich gewonnen hättest. Sie war in dich verliebt!
PEER (hell): Na dann, lass uns nach Haegstad eilen!
AASE: – Es nützt nichts. Es ist zu spät. Als Sie mit dem Rentier durch die Luft ritten, gewann Matz Moen Ihre schöne Ingrid für sich.
PEER: – Wer? Diese Vogelscheuche, die die Mädchen erschreckt hat? Der Matz Moen?
AASE: – Dasselbe. Und die Hochzeit wird morgen sein.
PEER: - Großartig. Dort komme ich heute Nachmittag an.
AASE: – Wollen Sie alles noch schlimmer machen? Alle werden uns auslachen. (Er nimmt sie in seine Arme) Lass mich los! Lass mich los!
PEER: Lass uns den Fluss überqueren! Sich beruhigen! (geht zum Fluss)
AASE: - Hilfe! Peer! Lass uns ertrinken!
PEER: Das wäre kein Tod, der unserer würdig wäre. Ich wurde zu höheren Schicksalen geboren.
AASE: – Lass mich los!
PEER (überquert den Fluss): – Sei still. Ich bin das Rentier, du bist der Peer!
AASE: – Ich weiß gar nicht mehr, wer ich bin…
PEER (setzt die Mutter ab, ohne ihre Hand loszulassen): – Komm schon, gib dem Rentier einen Kuss für die Flussüberquerung.
AASE (zupft an ihren Haaren): – Da ist die Bezahlung! Und jetzt lass mich los!
PEER: – Ach! Diese Münze ist es nicht wert! Und du gehst mit mir zum Haus der Braut. Du bist schlau. Lass ihren Vater zurückgehen. Sagen Sie ihm, Matz Moen ist eine Nervensäge.
AASE: – Nein!
PEER: Und sag ihm, dass Peer Gynt ein toller Junge ist!
AASE: Oh, ohne Zweifel! Ich werde sagen! Und ich werde nicht die Klappe halten, bis der alte Mann die Hunde auf dich loslässt!
PEER: – Hmm… wenn ich es mir überlege, gehe ich lieber alleine. (hebt die Mutter die Leiter zum Mühlendach hoch, geht dann hinunter und entfernt die Leiter)
AASE: – Holt mich hier raus!
PEER: Halt still, liebe Mama, damit du nicht ausrutschst.
AASE: – Holt mich hier raus!
PEER: Ich bin gleich zurück, okay? Vorsicht, nicht zu viel bewegen!
AASE: – PEER! Um Gottes willen, Peer! Und ist er wirklich nicht weg? Sooooooo! Oh, ich fühle mich schlecht, oh mein Gott!
(Zwei alte Frauen, jede mit einer Tasche auf dem Rücken, kommen in die andere Richtung und gehen an der Mühle vorbei.)
1. ALTE: – Jesus! Wer schreit so?
AASE: - Ich bin's!
2. ALTE: – Aase! Was machst du da oben auf dem Dach?
AASE: – Es war der verdammte Peer! Oh, ich kann nicht mehr! Beeilen Sie sich, die Leiter!
1. ALTE (stellt die Leiter nieder): – War das die Kunst deines Sohnes?
AASE (geht runter): – Und ich muss ihm nachlaufen. Er ging nach Haegstad.
2. ALTE: – Dann bist du schon rehabilitiert. Dort wird er dem Schmied Aslak gegenüberstehen.
AASE: – Barmherziger Gott! Schmied Aslak wird meinen armen Jungen erledigen!
1. ALTE: – Ach, sicher!
AASE: - Ach! (wird ohnmächtig)
Szene 2
Es ist Mittag. Sträucher, mit einer Hecke in der Mitte. In der Ferne der Hof Haegstad.
Peer; zwei Gäste und zwei weibliche Gäste, Aslak; ein Chor von Stimmen.
PEER: Da ist Haegstad. Ich komme. (Geht über die Hecke, bleibt aber stehen.) Nein. Der Weg ist voller Gäste. Hmm, vielleicht sollte ich besser zurückgehen. Sie sind da und lachen mich aus, und ich habe es satt. (Sieht ein paar Gäste auf dem Weg nach Haegstad und versteckt sich zwischen den Büschen)
GAST: – Die Mutter ist ein ziemlicher Klatsch!
GAST: – Und der Sohn ist ein Niemand.
(Peer Gynt kommt aus dem Gebüsch, nachdem sie vorbeigegangen sind, und legt sich auf den Boden.)
PEER: War das ich, von dem sie sprachen? Ach was? Was für eine lustige Wolke! Es sieht aus wie ein Pferd mit einem Reiter darauf. Und dahinter kommt eine Frau (kichert). Es ist Mama, die schimpft: "Peer, hör auf, Peer!" (er schläft langsam ein)
CHOR:
– Wer reitet da draußen in der Mittagssonne?
Es ist Peer Gynt, trotz all seiner Tapferkeit.
An seiner Hüfte trägt er ein goldenes Schwert.
Ach, wie glänzt das Silber seiner Rüstung!
Mit seinem langen seidenen Gewand geht er
durch Täler und Hügel, ausgedehnte Wiesen.
Sein Blick ist auf die riesige Menge gerichtet.
Tausend Goldmünzen regnen auf ihn herab.
Es gibt keine Bettler mehr, denn der Schatz ist groß.
Kaiser Peer Gynt geht mit tausend Knappen.
Am Hof von England trifft er zuerst ein…
ASLAK (geht mit zwei Gästen Richtung Haegstad): – Wow! Es ist Peer Gynt!
PEER (erhebt sich ein wenig): – Was? Der Kaiser?…
ASLAK (an die Hecke gelehnt): – Los, steh auf, du Schlingel!
PEER (für sich): Was zum Teufel! Der Schmied! (zu Aslak): – Was ist, Aslak?
ASLAK: Du bist weg, Junge! Warst du zufällig beim King of the Mountain?
PEER (schüttelt seine Kleider ab und steht auf): „Meister Aslak, ich habe erstaunliche Dinge getan, aber es geht niemanden etwas an.
ASLAK (zwinkert Freunden zu): – Du gehst natürlich nach Haegstad!
Peer: Nein, das werde ich nicht.
ASLAK: – Sie sagten immer, dass die Braut dich mochte… (Aslak und seine Gefährten gehen lachend und flüsternd weg)
PEER (folgt ihnen mit seinen Augen und Achselzucken): - Lass sie heiraten, wen sie will. Ich rufe kaum an. Meine Mutter wartet auf mich. Ich muss los. (hört Geigengeräusche von der Party) Komm schon, ich muss zu dieser Party! (springt über die Hecke und rennt darauf zu)
Szene 3
Es ist Nachmittag in Haegstad. Im Hintergrund der Bauernhof.
Gäste (Jungen und Mädchen); Koch; Violinist; Aslak, Peer; Solveig, ihre kleine Schwester Helga, ihre Eltern; Matz Moen, seine Eltern; Ingrid und ihr Vater; aaah.
(Ein lebhafter Tanz auf dem Rasen. Sitzend oder stehend auf einem Tisch spielend, spielt der Geiger. Der Koch geht um den Platz herum; die Eltern des Bräutigams sitzen; der Bräutigam Matz Moen empfängt Grüße; Aslak kommt mit Freunden und begrüßt ihn. Matz ist ungeduldig mit der Verzögerung der Braut und ihres Vaters. Als der Tanz vorbei ist, kommen die Braut und ihr Vater herein. Ingrids Vater legt ihre Hand auf Matz' Hand. Die Musik für Braut und Bräutigam beginnt, aber Ingrid verlässt Matz mittendrin den Tanz und rennt weg. Matz ist schockiert und versteht nicht. Alle sind überrascht und flüstern. Matz geht.)
MÄDCHEN 1: Ingrid muss ein bisschen weinen. Das ist natürlich.
JUNGE 1: – Hey! Jetzt lass uns Spaß haben. Peer Gynt kommt!
ASLAK: – Wer hat Sie eingeladen?
CHEF: – Niemand!
ASLAK (zu den Mädchen): – Wenn er mit dir spricht, achte nicht auf ihn.
PEER (spricht die Mädchen an): – Wer ist die Schönste von allen?
MÄDCHEN 1: – Bin ich nicht.
MÄDCHEN 2: – Ich auch nicht.
MÄDCHEN 3: – Ich auch nicht.
PEER (zu Mädchen 4): – Und du? Lass uns tanzen?
MÄDCHEN 4: – Ich bin auf dem Weg nach draußen.
PEER: Aber zur Partyzeit?
ASLAK: – Peer, wie wäre es mit einem Tanz mit mir? (lacht von Aslaks Freunden)
(In diesem Moment treten Solveig, Helga und ihre Eltern ein. Allgemeine Stille. Peer sieht Solveig und freut sich. Die Szene friert ein. Nur Peer bewegt sich und spricht. Solveigs Thema ist in der Ferne zu hören.)
PEER: Es ist schön wie Licht. Senken Sie Ihre Augen auf die Schürze. Mit einer Hand hält sie den Rock ihrer Mutter und mit der anderen ein Messbuch, das in ein Taschentuch gewickelt ist! Ich muss mir das Gesicht dieses Mädchens genauer ansehen...
(Die Szene taut auf. Solveigs Vater begrüßt die Leute.)
JUNGE 1: – Schau dir das an! Es sind die Außenseiter.
JUNGE 2: Die in Hedal leben?
JUNGE 1: – Sie selbst.
PEER (zu Solveigs Vater): – Darf ich mit Ihrer Tochter sprechen?
SOLVEIGS VATER: – Ja, gerne.
SOLVEIG (zu Peer): – Du hast mich gebeten zu reden, aber meine Mutter will nicht.
PEER (mit einem Glas Wein in der Hand, imitiert er): – „Meine Mutter will nicht“. Bist du gestern geboren?
SOLVEIG: – Du machst dich über mich lustig.
PEER (wieder respektvoll): – Es ist wahr. Du bist fast ein Kind. Wie heißen Sie?
SOLVEIG: – Mein Name ist Solveig und du?
PEER: – Peer Gynt. (Verlässt das Glas grob und zieht Solveig zu sich): – Sollen wir tanzen?
SOLVEIG (reißt sich los): – Ich will nicht. Du bist sehr unhöflich.
PEER: Hast du Angst vor mir? (drohend) Schau, ich weiß, wie man sich in einen Geist verwandelt! Um Mitternacht verwandle ich mich in einen Geist! (wieder bittend) Komm, tanz mit mir, Solveig!
SOLVEIG: Nein, du bist gemein. (zieht sich zurück)
MATZ (tritt auf und spricht mit seinem Vater): – Papa, Ingrid will gar nicht mit mir reden! Hat sich im Zimmer eingesperrt!
MUTTER VON MATZ: – Warte mal, mein Sohn. Alles wird gut.
MATZ (zu Peer): – Peer, stimmt es, dass man durch die Luft reiten kann?
PEER: Ja, Matz. Ich bin ein furchtloser Mann.
MATZ: Können Sie dafür sorgen, dass ich das Zimmer meiner Verlobten betrete?
Peer: Ich nicht! Sie müssen sich selbst verwalten.
MATZ: – Wenn du mir hilfst, schenke ich dir eine Kuh.
PEER: Eine Kuh? Nun, ich denke, ich kann helfen.
(Peer und Matz gehen. In der Gruppe der Jungen, mit Aslak an der Spitze, beginnt eine Atmosphäre des Aufruhrs.)
ASLAK: – Das muss gestoppt werden. Oder Peer Gynt oder ich! Einer der beiden landet auf dem Boden!
JUNGE 1: Das ist richtig!
JUNGE 2: Lass sie einander gegenüberstehen! Wir möchten sehen!
MEISTER-CUCA: - Beruhige dich! Ruhig! Hier wird nicht gekämpft!
SOLVEIGS VATER: - Ruhig, Aslak!
HELGA Mama, es wird Streit geben, oder?
JUNGE 3: Lass uns Peer Gynt rausschmeißen!
JUNGE 4: Schade, denn deine Lügen bringen uns zum Lachen...
AASE (tritt mit einem Stock in der Hand ein): – Ist mein Sohn hier? Ich werde ihn verprügeln, er wird sehen!
MATZ (kommt angerannt): – Papa! Mutter!
MATZ'S VATER: - Was ist passiert? Was ist los?
MATZ: – Es war Peer Gynt!
AASE (schreit): – Hat ihn jemand getötet?
MATZ: – Nein! Schau da! Flucht mit Ingrid, mit meiner Verlobten!
ALLE: – Peer und die Braut?!
ASLAK: – Schau, wie er die Klippe erklimmt! Es sieht aus wie eine Bergziege!
MATZ: – Und er trägt Ingrid auf dem Arm, als wäre sie ein kleines Schaf!
AASE (wütend): – Hoffentlich fällt es von oben! (ängstlich) Vorsicht, mein Sohn, nicht ausrutschen!
INGRIDS VATER (empört): - Ich werde ihn töten!
AASE: Ach, das ist es nicht! Nur über meine Leiche!
(fortgesetzt werden)
Sobre a escolha da peça
Para escolher uma peça com objetivo pedagógico, estude bem que tipo de vivência seria mais importante para fortalecer o amadurecimento de seus alunos. Será um drama ou uma comédia, por exemplo. No caso de um musical, é importante que a classe seja musical, que a maioria dos alunos toquem instrumentos e/ou cantem. Analise também o número de personagens da peça para ver se é adequado ao número de alunos.
Enviamos o texto completo em PDF de até 3 peças gratuitamente, assim como as partituras musicais da peça escolhida. Acima disso, cobramos uma colaboração de R$ 50,00 por peça.
A escola deve solicitar pelo email [email protected], informando o nome da instituição, endereço completo, dados para contato e nome do responsável pelo trabalho.