21. Mai 2020

eine Weihnachtsgeschichte

 

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Marionettenstück

von Ruth Salles, basierend auf einer Kurzgeschichte von Luiza Lameirão

ZEICHEN: Katze, Hund, Hahn, Henne, Küken, Maracanã-Sittich, Sonne,
João und Ana, José und Dona Maria, Angel.

1. Szenario: alles trocken: Kirsche ohne Kirsche, Mango ohne Mango, Maulbeere ohne Brombeere, trockene Blätter.

Der Maracana-Sittich, der Hund, die Katze, der Hahn, die Henne und das Küken singen und tanzen oder springen

PARAQUIET-MARACANA:
„Der Boden ist ausgetrocknet. Was ist passiert?
Warum hat es nie wieder geregnet?

HUND:
„Ich bin zu dünn, um mich zu entschuldigen.
Ich habe nur einen Tropfen Wasser getrunken.“

KATZE:
„Und ich weiß nicht, wo es gelandet ist
die Milch, die die Kuh normalerweise gibt.“

HAHN, HUHN, KÜKEN:
„Piu-piu-piu-piu! Co-co-ro-co!
Alles dürr zu schade!“

SONNE (erscheinend):
– Ich bin der Sonnenkönig.
Schweig, Mistkerl!
Ich will die ganze Klasse
gut erzogen!

HUND:
- Majestät Sonne!
die Regenwolken
spazieren gegangen.
sie lösten sich auf
niemals zurück kommen?

ALLE HAUSTIERE (singen oder laut sprechen):
„Cocorocó! Tweet!
Regen, Regen, fall hier!
Miau Miau! Ach, ach!
Piriquiri! Piriquiri!“

SONNE:
- Schweigen, Mistkerl.
Die Natur schläft.

PARAQUIET-MARACANA:
- Wieso den? Sie ist müde?
Aber es ist noch Morgen.

SONNE:
- Das ist es nicht, Maracanã.
Die Natur muss vorbereitet werden
um eine Dusche zu schicken.

HUND:
– Whoa, whoa… Dieser Wassertropfen hat meinen Durst nicht gestillt.

KATZE:
– Miau, miau… Ist die Milch in der Kuh überhaupt eingetrocknet?

ALLE (enttäuscht):
– Ohhhh… Wir sind zu dünn… (sie beruhigen sich oder legen sich hin)

ANA (tritt mit John ein):
– Wo sind die Brombeeren geblieben?
Und die Pitangas? Und die Ärmel?

JOHN:
– Ana, Ana, alles ist trocken.
Aber mit so vielen Monaten ohne Regen,
was wolltest du?

A-N-A:
- John, sieh dir das an.
sogar die Haustiere
sind dünn
verletzen.

JOHN:
– Erinnerst du dich an das Gebet, das Oma immer gelehrt hat?
„Wir werden sehen, wie die Rosen im Tal blühen,
und das Jesuskind werden wir bei uns haben!“

A-N-A:
- Und sogar! Weihnachten ist nahe.

JOHN:
– Und vielleicht bringt er den Regen!

A-N-A:
– Ich vermisse den Mais im Maisfeld…
Mama und Papa schlagen mit der Hacke auf den Boden...

(Dahinter das Geräusch einer Hacke, die auf den Boden schlägt.)

ALLE (sprechen im Rhythmus, auch die Tiere, stehend):
– Umpflanzen von Pflanzen,
grün sprießen,
Mais-Pegging,
blühende Rosen,
so viel Manacá parfümiert,
so viele reife Bananen,
im Garten von Seu José
und Dona Mariazinha.

JOÃO und ANA:
- Komm schon! Komm schon! Es ist irgendwo!

(Szenenwechsel. Die Trockenzeit geht und das Ackerland tritt ein, mit blühenden Rosenbüschen, hängenden Maisfeldern usw.)

DONA MARIAZINHA (sieht João und Ana eintreten):
- Hi! Ich bin Fräulein Mariazinha.

A-N-A:
- Tut mir leid, wenn wir im Weg sind.

FRÄULEIN MARIAZINHA:
– Willst du etwas, kleines Mädchen?

A-N-A:
– Ich wollte eine Strohpuppe.

DONA MARIAZINHA (sie geht und kehrt mit der Strohpuppe zu Ana zurück):
- Es ist für dich, Anna. Ich habe es aus Maisschalen gemacht.

A-N-A:
- Danke!

Seu JOSÉ (erscheint mit einem Holzkarren):
– Ich bin dein Josef, der Zimmermann,
und ich habe diesen kleinen Holzkarren gemacht.
Es ist für dich, John.

JOHN:
- Vielen Dank!

FRAU MARIA:
– Unser Häuschen ist arm und rauh,
aber wir haben Maisbrot und Krapfen. (geben Sie ihnen)
(Sie zeigt ein kleines Baby, das sie auf dem Schoß trägt):
- Hast du unseren kleinen Jungen gesehen?

JOÃO und ANA:
– Oh, was für ein schönes kleines Baby!

ENGEL (erscheint):
– In Josephs Lächeln und Marias Gebärden,
wir sehen Liebe, wir sehen Freude,
und wir sehen, dass dieses Haus
überall leben
wo das Herz der Erde vertraut
und empfange das Licht des Himmels.

(Die Krippenszene mit Josef, Maria, dem Jesuskind und dem Engel steht in einer Ecke. Die Szene geht zurück zum Anfang.)

JUNGEN und TIERE (sprechen oder singen, klatschen):
„Schau auf die Wolke, schau auf die Wolke,
wie schwer es ist.
Schließlich ist Weihnachten.
Es wird regnen, es wird regnen!
Und der Samen dort im Boden
bald, bald sprießt es!
Schließlich ist Weihnachten.
Es wird regnen, es wird regnen.
Wir danken Jesus
Gemüse und Liebe.
Vom Regen kommt viel
und die Sonne mit ihrer Hitze!“

 

 

DAS ENDE

 

 

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